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Präsident läuft bewaffnet auf das Spielfeld – Spielabbruch!

Das griechische Top-Spiel zwischen Pokalsieger Paok Saloniki und Spitzenreiter AEK Athen ist beim Stand von 0:0 in der 89. Minute wegen Tumulten auf und um den Platz abgebrochen worden. Grund dafür ein nicht gegebenes Tor Paoks. woraufhin der Besitzer und Präsident von Paok Saloniki, Iwan Savvidis, auf das Spielfeld stürmte und jeden Beteiligten (hauptsächliche Schiedsrichter und Gegenspieler) bedrohte. Besonders brisant dabei, die mehr als präsente Pistole am Gürtel von Savvidis. Der Schiedsrichter und seine Assistenten flüchteten in die Kabinen.

Wütender Paok-Präsident läuft bewaffnet auf das Spielfeld und bedroht Schiedsrichter und Gegenspieler.

Und jetzt wird es erst richtig kurios: Mehr als zwei Stunden nach Abbruch des Spiels änderte der Referee nach Medienberichten seine Meinung und erklärte den Kapitänen der beiden Teams in den Kabinen, das Tor zähle doch. Den plötzlichen Sinneswandel kann niemand erklären, aber die Mannschaft von AEK weigerte sich daraufhin, für die restlichen zu spielenden Minuten der Nachspielzeit auf das Feld zurückzukehren. Der Fall ist jetzt ein Fall für die Justiz geklärt werden.

Nicht der erste Zwischenfall beim Chaos-Klub PAOK

Immer wieder Paok. Schon am 25. Februar wurde die Toumba-Arena von Gewalt überschattet: Damals war Piräus-Trainer Oscar Garcia kurz vor Spielbeginn von einer Papierrolle einer Supermarktkasse am Kopf getroffen worden. Der Werfer war Paok-Fan und wurde am nächsten Tag festgenommen. Das Spiel wurde da erst gar nicht angepfiffen und mit 3:0 für Piräus gewertet.

Piräus-Trainer wird verletzt aus dem Innenraum gebracht.

Im Anschluss wüteten die Paok-Fans weiter. Sie haben das TV-Studio des staatlichen Senders ERT 3 gestürmt und den Moderator gezwungen, fünf Minuten lang ein Protestschreiben zu verlesen. Grober Inhalt: Die Strafe sei "der größte Sportskandal der Geschichte". Und erst gestern, vor dem Spiel gegen Athen, hatte der griechische Fußballverband die Strafe gegen Paok wieder reduziert. Die Berufungskommission machte den Abzug von drei Meisterschaftspunkten rückgängig, zudem wurde der Zuschauerausschluss für zwei Spiele annulliert. Die Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro blieb aber bestehen. Jetzt warten aber wohl noch ganz andere Strafen auf Paok und seinen Präsidenten.