Vorsicht Suchtgefahr - Volleyball zum Mitnehmen im Taschenformat
Hin und wieder brauchen Klassiker mal eine kleine Generalüberholung. So geschieht es jetzt auch dem Volleyball, dem all-time favourite, der vor allem von Hobby-Sportlern gerne am Strand und im Park gespielt wird. Doch mit dem alt eingesessenen “Ball übers Netz schmettern” soll es nun vorbei sein. Und wo kommt sie her, diese kleine Sport-Revolution? Natürlich aus den USA, wo das Volleyball der Zukunft schon zum Mega-Trend avanciert ist.
Was ist Spikeball?
Spikeball heißt eigentlich Roundnet - und damit wird schon etwas klarer, wohin die Reise geht. Da sich jedoch besonders der Hersteller Spikeball auf dem Markt etabliert hat, nennen es alle auch nur so. Das Interessante am Spikeball: Es wird ohne klassisches Netz gespielt und aus dem Volleyballfeld wird ein 360-Grad-Gebilde, ähnlich eines Trampolins, das vom Durchmesser nicht sehr viel größer ist als ein Autorad. Hinzu kommt noch ein gelber Ball, der im Gegensatz zum Volleyball etwas kleiner und auch weicher ist.
Die Idee zu Spikeball entstand schon in den 1980er Jahren, erfreut sich aber besonders in den Staaten in den letzten Jahren großer Beliebtheit und wird dort sogar in großen Turnieren ausgetragen.
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Wie spielt man Spikeball?
Voraussetzung ist ein Spikeball-Set (Kostenpunkt: knapp 50 Euro), das praktischerweise in einer handlichen Tasche daherkommt und so ganz einfach überall mitgenommen werden kann. Denn das soll ja auch Sinn und Zweck des Spiels sein. Ansonsten braucht man mindestens vier Mitspieler. Ideal sind 2 Teams à 2 Spieler, also eine Aufstellung wie beim Beach-Volleyball.
Und dann kann es auch schon losgehen. Erlaubt ist voller Körpereinsatz, nur die Füße dürfen den Ball nicht berühren. Zu Spielbeginn stehen sich die Teams gegenüber, dürfen aber sobald das Match startet, um das Netz herum, also im Kreis laufen. Wer den Gegner dabei allerdings behindert, schenkt ihm gleichzeitig einen Punkt. Ebenfalls analog zum Volleyball muss beim Spikeball der Spielzug nach drei Berührungen beendet sein, jedoch nicht über das Netz. Der Ball muss beim Spikeball auf das Netz trumpfen und dann über den Rand zum Gegner springen. Ein Punkt wird erzielt, wenn der Ball im Spielbereich des Gegners landet. Wird der Ball auf den Rahmen gespielt, erhält der Gegner den Punkt. Gespielt wird so lange wie Lust und Puste vorhanden sind, aber man kann natürlich vorher auch selbst Punktegrenzen festlegen. Beim Beachvolleyball wird ein Satz bis 21 gespielt.
Outdoor oder Indoor?
Hier kommt es ganz auf den vorhandenen Platz an. Wer einen großen Garten hat, kann dort spielen, aber auch ein Wohnzimmer ohne allzu wertvolle und zerbrechliche Einrichtung kann bei schlechtem Wetter als Spikeball-Feld herhalten. Ideal sind natürlich große Flächen wie am Strand, im Park oder auf Outdoor-Sportplätzen. Hier sind außerdem neugierige Blicke garantiert, da Spikeball in Deutschland wirklich noch eine Neuheit ist.
Übrigens arbeitet man auch in Deutschland daran, in Zukunft große Turniere und Wettkämpfe zu etablieren und durchzuführen. Wer jetzt also anfängt fleißig zu trainieren, kann hier sicher schon bald dabei sein und vielleicht der erste deutsche Spikeball-Star werden.