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Ansu Fati: Barca hat ein neues Wunderkind

Der erst 17-jährige Ansu Fati tritt in die Fußstapfen von Superstar Lionel Messi.

Die Zeit ist reif! Mit Ansu Fati wächst beim FC Barcelona ein neues Supertalent heran. Der erst 17-Jährige erzielte bei Barcas 2:1-Sieg gegen Levante als jüngster Spieler der spanischen Liga-Geschichte einen Doppelpack. In gerade einmal 103 Sekunden.

„So einen Moment habe ich mir immer vorgestellt. Ich versuche, ihn zu genießen“, sagte Fati und dankte seinem großen Vorbild Lionel Messi (32), der beide Treffer vorbereitet hatte. „Es war ein Traum, mit ihm zusammen zu spielen.“

Ansu ist bei Profidebüt jünger als einst Messi

Nicht der erste Rekord, den Anssumane „Ansu“ Fati aufstellt. Der aus Guinea-Bissau stammende Angreifer wäre eigentlich noch für die U 19 der Katalanen spielberechtigt. Doch als sich zu Saisonbeginn mehrere Leistungsträger verletzten, beorderte der damalige Trainer Ernesto Valverde den Nachwuchsspieler zu den Profis.

Und der Stürmer lieferte ab! Der Youngster kam mit 16 Jahren und 298 Tagen erstmals in der Primera Division zum Einsatz und war damit der zweitjüngste Debütant in der Vereinsgeschichte. Selbst Messi war bei seinem Profidebüt älter. Sein erstes Liga-Tor erzielte Fati Ende August beim 2:2 gegen Osasuna und avancierte damit zum drittjüngsten Torschützen der spanischen Liga-Geschichte. Auch in der Champions League glänzte der Wunderjunge bereits und erzielte mit 17 Jahren und 40 Tagen seinen ersten Treffer – ebenfalls Rekord.

„Er ist eine Junge, der nach oben strebt und großes Potenzial hat“, sagte Barcelonas neuer Trainer Quique Setien, der den Youngster seit seinem Amtsantritt im Januar in allen sechs Partien von Beginn an zum Einsatz brachte.

Fati wuchs in der Nähe von Sevilla auf und begann beim Kleinstadt-Klub CDF Herrera mit dem Fußballspielen. Nach vier Jahren in der Jugend vom FC Sevilla wechselte er gemeinsam mit seinem Bruder Braimi 2012 auf Barcelonas legendäre Fußball-Schule „La Masia“. Ein Angebot von Erzrivale Real Madrid schlug die Familie aus.

Ausstiegsklausel liegt bei 100 Mio. Euro

Bei Barca entwickelte sich der schnelle und technisch versierte Außenbahnspieler schnell weiter. Kein Wunder, dass die Katalanen ihren Shooting-Star im letzten Sommer mit einem Vertrag bis 2022 ausstatteten. Wie die Mundo Deportivo berichtet, soll Fati für seine Unterschrift 700 000 Euro „Taschengeld“ bekommen haben. Im Dezember besserte Barca den Vertrag noch mal nach und erhöhte die Ausstiegsklausel auf 100 Millionen Euro.

Bei all dem Wirbel um das Supertalent hofft sein Mentor und Mitspieler Lionel Messi, dass sich Fati in Ruhe und stetig weitentwickeln kann. „Ich mag ihn sehr und versuche ihn zu unterstützen. Er ist ein fantastischer Spieler und hat alles, was es braucht, um Erfolg zu haben. Es wäre aber gut, wenn man ihn behutsam aufbaut, so wie es mit mir gemacht wurde, als ich angefangen habe. Man sollte die Dinge langsam angehen, ohne ihn mit zu viel Druck zu beladen. Ich hoffe, er behält sich die Freude bei und dass der ganze Trubel keinen negativen Effekt auf ihn hat, denn er hat das Potenzial, einer der Besten zu werden.“