Die US-Open-Siegerin Angelique Kerber ist am Dienstagmorgen in München gelandet und gab direkt danach ihre erste Pressekonferenz auf deutschem Boden. Kerber: „Die Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren gesammelt habe, waren wichtig. Ich bin noch fitter geworden, habe viel Selbstvertrauen auf dem Platz, kann drei, vier Stunden laufen. Außerdem bin ich mental viel positiver geworden, komme klar, wenn es mal nicht so läuft. Gerade auch, als ich 1:3 hinten war – meine mentale Stärke hat mir da das Leben gerettet.“

Kerber ist die erste deutsche Nummer 1 seit Graf im März 1997. Im Ranking liegt Angie seit Montag mit 8730 Punkten vor der Zweitplatzierten Serena Williams (7050 Punkte). Jetzt genießt sie ein paar freie Wochen, die sie sich nach ihrer langen Tour auch redlich verdient hat. „Die deutsche Luft ist anders als das schwüle New York. Ich werde ausschlafen, gut essen, Familie und Freunde treffen. Ich werde einfach das Leben genießen, den Tennis-Schläger mal beiseite legen.“ Ende September geht der Ernst wieder weiter. In Wuhan beginnt für Angie die Asien-Tour, die dann ihren Abschluss mit dem WTA-Finale in Singapur Ende Oktober findet.

Aber bevor es wieder in die Ferne geht, fliegt sie weiter Richtung Polen – es geht zu Oma und Opa nach Puszczykowo. Dort, wo sie das Tennisspielen erlernt hat.