Der Judoka aus dem Niger will seinem Land eine zweite Medaille bescheren
Ahmed Goumar ist einer von zwei Vertretern der Republik Niger, die ihr Land bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro vertreten. Das Land wartet schon seit mehr als 40 Jahren auf Edelmetall bei der größten Sportveranstaltung der WM. Das will Goumar ändern. Überhaupt erst ein einziges Mal holte ein Athlet aus dem afrikanischen Staat eine Olympische Medaille. 1972 gewann der Boxer Issaka Daborg in München Bronze. Genau hier, in seiner Wahlheimat München, möchte Ahmed Goumar die Grundlagen für seinen Erfolg legen. Der mit asiatischen Drachen, Symbolen und Kampfschwertern verzierte Trainingsraum ist sein zweites Zuhause geworden. Schlichte Bedingungen, und doch glaubt Ahmed Goumar an eine Chance, gegen Judoka aus Europa und Asien zu bestehen. Das Training in Europa unterscheidet sich von dem in Afrika und Asien. In etwa zwei Wochen beginnt das Großereignis in Rio. Und damit bereits das sportliche Highlight im Leben von Ahmed Goumar. Den schwarzen Gürtel hat er schon, nun soll es auch noch eine Olympia-Medaille geben.