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Fußballer verhalf Snowboarderin zum Comeback

Isabella Laböck greift wieder an

Sie ist Deutschlands erfolgreichste Snowboarderin und jetzt gibt sie ihr endlich Comeback nach fast 2-jähriger Verletzungspause. Am 6. Februar 2015 stürzte Isabella Laböck bei einem Rennen in Sudelfeld so schwer, dass ihr Knöchel völlig kaputt war. Einen ersten Comebackversuch Anfang des Jahres musste sie abbrechen, weil ihre Schmerzen noch zu groß waren.

Doch nun ist es wieder soweit. Am Wochenende meldet die Bayerin sich endgültig zurück. Beim Europacup in Hochfügen. Die Sehnsucht nach Rennen ist groß.  Das ist der Balsam für die Nerven, die während ihrer unendlich erscheinenden Reha ganz schön strapaziert wurden. Doch sie hatte einen ganz besonderen, prominenten Unterstützer – den Fürther Fußballprofi Ilir Azemi.

In der Simssee-Klinik lernten sich beide kennen. Azemi selbst hatte nach einem schweren Verkehrsunfall mit einer Lungenquetschung und mehreren Brüchen im Becken- und Hüftbereich zu kämpfen. Am 7. August 2014, nachts gegen 4.30 Uhr, prallte Ilir Azemi mit seinem Auto an der Stadtgrenze zwischen Nürnberg und Fürth auf einer Kreuzung mit einem Transporter zusammen. Diese beiden Schicksalsschläge schweißten sie zusammen. Aus den täglichen gemeinsamen Kraftraum-Besuchen wurde Liebe.

Was für schöne Tore der Fürther schießen kann, sehr ihr hier:

Viele prophezeiten beiden das Karriereende, doch aufgeben wollten sie nicht. Azemi konnte sich über zahlreiche Trainingseinheiten in der U23 von Greuther Fürth langsam wieder an die Profibelastung herantasten und gab am 15. Mai 2016 gegen Sandhausen sein Wiedersehen auf der Profibühne. Um auch dieses befreiende Gefühl zu erleben trainiert Laböck seit Mai im Bereich Kraft und Ausdauer. Im August wagte sie dann die ersten Meter mit Brett auf dem Schnee. Nach vier Monaten wird es Zeit für Wettbewerbe. Für diese Saison will sie erstmal konstante Ergebnisse erzielen und wenn möglich für die WM in Sierra Nevada im März qualifizieren. Das Haupt- und Fernziel sind aber die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang.