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Raschel-Medaille für Blinde Sportler

Kügelchen in der Medaille verraten die Farbe der Medaille

Wer die Paralympics vom 7. bis 18. September intensiver verfolgt, wird feststellen, dass sich vermehrt Athleten die Medaille ans Ohr halten. Verantwortlich dafür ist eine innovative Neuerung: Beim Schütteln erzeugt eine winzige Vorrichtung Töne in unterschiedlicher Lautstärke, damit sehbehinderte Sportler zwischen Gold (laut), Silber (mittel) und Bronze (leise) unterscheiden können.

Bei den Paralympics in Rio de Janeiro kämpfen die über 4300 Athleten aus gut 165 Ländern um insgesamt 2642 Medaillen - 877 Mal Gold, 876 Silber, 889 Bronze. Doch nicht jeder der paralympischen Wettkämpfer kann das Objekt der Begierde auch sehen, wie die sehbehinderten Athleten. Winzige Stahlkugeln im Innern der Medaillen erzeugen einen Klang, der je nach Medaillenfarbe anders ausfällt.

Die Bronzemedaille beinhaltet 16 Kügelchen und wenn man sie schüttelt, gibt sie den leisesten Ton ab. In der Silbermedaille sind 20 dieser Kugeln. Am lautesten tönt die Goldmedaille, in der 28 Kugeln verarbeitet sind. Zusätzlich wurden auf alle Medaillen die Wörter «Rio 2016 Paralympic Games» in Blindenschrift eingraviert.

Die Schwimmerin Ellie Cole hört sich hier das Geräusch ihrer gewonnen Silbermedaille an:

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Besonders ungewöhnlich - Blindenschießen. Über ein akustisches Signal zielen die sehbehinderten Sportler. Auch hier entscheiden Millisekunden: