+++ Nach einer Kopfverletzung muss Ryan Mason seine Karriere frühzeitig beenden. Er ist leider nicht der Einzige, dem dieses Schicksal widerfahren ist. +++
Die Stamford Bridge ist ausverkauft, Chelsea gegen Hull City, 12. Minute. Eckball für die Heimmannschaft. Kurz ausgeführt auf Hazard, zurück auf Pedro, der flankt Richtung Elfmeterpunkt. Cahill zieht mit Tempo in die Mitte, Mason ist vor ihm am Ball und befördert ihn aus der Gefahrenzone. Es kommt zum Zusammenprall. Ein Zweikampf, wie er im Fußball häufig vorkommt. Doch schnell ist klar, dass etwas Schlimmeres passiert ist. Beide Spieler liegen auf dem Rasen. Schiedsrichter Neil Swarbrick beordert sofort die Sanitäter auf das Spielfeld. Während Cahill nach kurzer Zeit wieder auf den Beinen steht, er soll später das 2:0 schießen, wird Ryan Mason fast zehn Minuten behandelt, bevor er mit einer Bahre vom Spielfeld getragen wird. Die bittere Diagnose: Schädelbruch. Glücklicherweise ist einer der Ärzte von Hull City, Mark Waller, Spezialist für Kopfverletzungen, der schickt ihn direkt in ein geeignetes Krankenhaus. Bereits 61 Minuten nach dem Zusammenstoß liegt Mason auf dem OP-Tisch – im Trikot.
Seitdem arbeitete er an einer Rückkehr auf den Platz. Doch all die Mühe war vergebens, das Spiel gegen Chelsea soll sein Letztes gewesen sein. Vergangene Woche, über ein Jahr nach dem Vorfall, musste der englische Mittelfeldspieler seine Karriere beenden – mit nur 26 Jahren. Er fügt sich damit den Empfehlungen mehrer Neurologen, die er aufgesucht hatte um nach Rat zu fragen. Seine Kollegen reagieren bestürzt, senden ihm u. a. via Twitter die besten Wünsche. Einer von ihnen ist sein damaliger Gegenspieler Gary Cahill:
Mason ist aber nicht der Einzige, dem dieses Schicksal widerfahren ist, obwohl die meisten Profi-Vereine über eine ausgezeichnete medizinische Versorgung verfügen, kommt es immer wieder vor, dass Spieler aufgrund von Verletzungen ihre Karriere frühzeitig beenden müssen.
Hier eine prominente Auswahl von den Unglücksraben: