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14 Kommunen gemeinsam für Olympia 2032

+++ Größte deutsche Metropolregion möchte sich um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2032 bewerben. +++

Zwar ist es aktuell nicht mehr als eine Idee, diese wird jedoch von Tag zu Tag konkreter. Der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens Armin Laschet und Sportmanager Michael Mronz stellten gestern ihre Pläne vor, die Olympischen Sommerspiele 2032 in das Rhein-Ruhr-Gebiet zu holen. Ziel soll es sein, Spiele zu organisieren, die die Mentalität der Menschen vor Ort widerspiegelt: bodenständig, nachhaltig und fernab jeder Überdimensionalität.

Gemeinsam wollen sich 14 nordrhein-westfälische Kommunen um die Austragung bewerben. 80 Prozent der Sportstätten seien schon vorhanden. In ihnen finden bereits jetzt mehr als 640.000 Zuschauer Platz. Vor zwei Jahren habe Rio de Janeiro nur 475.000 Plätze gehabt. Die Zuschauer dort sahen jedoch eine Menge Highlights:

Eine landesweite Volksabstimmung wie 2013 und 2015, als in München über die Winterspiele 2022 und in Hamburg über die Ausrichtung der Sommerspiele 2024 votiert wurde, soll es in NRW jedoch nicht geben. Stattdessen sollen die Menschen vor Ort von Beginn an abgeholt werden.

Schwimmen auf Schalke, Reiten in Aachen

Ein wichtiger Aspekt für die Bevölkerung sind sicher auch die geplanten Kosten. Sportmanager Mronz gab zu Protokoll, dass die Gesamtkosten aktuell zwar noch nicht beziffert werden können, er sich jedoch nicht vorstellen könne, dass sie am Ende über zehn Milliarden Euro liegen.

Ein interessanter Punkt sind die Entfernungen im Rhein-Ruhr-Gebiet. Alle geplanten Sportstätten liegen in einem Umkreis von 63 Kilometern. Der Standort für das Olympische Dorf ist noch offen. Geplant ist aber beispielsweise, in der Reit-Hochburg Aachen die Reitwettbewerbe auszutragen oder die Veltins-Arena auf Schalke mit temporären Pools zu füllen.

Die Vergabe der Olympischen Sommerspiele und der Paralympics 2032 wird 2025 erfolgen. Spätestens 2023 muss dazu das Bewerbeverfahren eingeleitet werden, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) muss bis 2021 über eine deutsche Bewerbung entscheiden. Genug Zeit also, um die Menschen von der Idee, das größte Sportereignis der Welt 60 Jahre nach den letzten Olympischen Sommerspielen in Deutschland in München ins Rhein-Ruhr-Gebiet zu holen, zu überzeugen.