Neben der Tour de France gilt der Giro d’Italia als die bedeutendste Rundfahrt im Radrennsport. Heute startet die 99.  Auflage mit einem Einzelzeitfahren im niederländischen Apeldoorn. Insgesamt erwartet das Starterfeld 21 Etappen mit 3.463,1 Rennkilometern. Nach drei Flachlandetappen in den Niederlanden fliegt der Rad-Tross an einem Ruhetag in das süditalienische Cantanzaro. Von dort an führt die Route  Richtung Norditalien, über die Dolomiten und die französischen Alpen, um am 29. Mai das Ziel in Turin zu erreichen. Mit am Start sind die beiden deutschen Sprintstars Marcel Kittel und André Greipel. Während sich Kittel sehr viel ausrechnet, zählt für Greipel vor allem möglichst nahe an seine Top-Form zu kommen. Die beiden Konkurrenten aus Deutschland gehören zu den besten Sprintern der Welt, doch wie bereits im letzten Jahr, können sich beide wohl nicht in Bestform miteinander messen.

Greipel mit Verletzungssorgen – Kittel in Bestform

2015 entschied der gebürtige Rostocker André Greipel das Duell der beiden Sprinter klar für sich. Der für das belgische Lotto Belisol startende Sprinter gewann bei der Tour de France vier Etappen und steht somit insgesamt bei zehn Etappen-Siegen beim bedeutendsten Radrennen der Welt. In diesem Jahr läuft es allerdings noch nicht rund, nach einem dreifachen Rippenbruch bei der Algarve-Rundfahrt hat der 33-Jährige noch Trainingsrückstand.

Anders sieht es bei Marcel Kittel aus. Nachdem die letzte Saison sehr enttäuschend verlief und der 27-Jährige wegen einer Viruserkrankung nicht für die Tour de France nominiert wurde, wechselte er zur neuen Saison zu Etixx-Quick-Step. Hier legte er einen Traumstart hin. Bisher fuhr Kittel bereits acht Saisonsiege ein und ist somit aktuell der erfolgreichste Radprofi. Beim Giro will er auf jeden Fall seine Bilanz von bisher zwei Etappensiegen ausbauen.

Autor: Michael Knüppel
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