Fernando Alonso übersteht Unfall bei hoher Geschwindigkeit und dankt der FIA
Gestern startete die Formel-1 in Melbourne in die neue Saison. Glücklicherweise begann die Rennserie 2016 nicht mit einer Katastrophe. In der 17. Runde rammte McLaren-Pilot Fernando Alonso beim Überholvorgang mit Tempo 300 den Haas-Piloten Esteban Gutierrez, verlor sein rechtes Vorderrad und schlug kurz darauf ungebremst gegen die Leitplanke und überschlug sich mehrfach. Allen schlimmen Befürchtungen zum Trotz, konnte der Spanier selber aus seinem völlig demolierten Boliden herauskriechen. Er signalisierte sofort, dass es ihm gut geht. In einem Interview verriet er, dass er nicht wollte, dass seine Mutter sich Sorgen macht. Darüber hinaus bedankte er sich bei der FIA dafür, dass er dieses Interview geben konnte und noch am Leben sei.
Formel-1 war der gefährlichste Sport der Welt
Tatsächlich hat die FIA durch zahlreiche Vorschriften die einst gefährlichste Sportart der Welt sicherer gemacht. In der Formel-1 Geschichte gab es bisher 33 Todesfälle. Der letzte verstorbene Fahrer war Jules Bianchi, der 2014 neun Monate nach seinem Unfall verstarb. Bianchi war der erste tödlich verunglückte Fahrer seit Ayrton Senna, dem ein Unfall 1994 das Leben kostete.
Seitdem gab es unzählige Sicherheitsvorkehrungen. Hierzu gehören unter anderem die Verschraubungspflicht der Reifenstapel, ständig höhere Anforderungen an Crashtests, bauliche Änderungen an den Fahrzeugen wie Erhöhung der Überrollbügel sowie deren Widerstandsfähigkeit, Pflicht des Nackenschutzes „HANS“, Umbauten an den Strecken mit Entschärfung von Kurven und Asphaltierung vieler Auslaufzonen, neue Helmstandards und Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Boxengasse. Ohne diese Regeländerungen hätte Fernando Alonso nach diesem Crash definitiv nicht nur über leichte Knieschmerzen geklagt.
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