„Deutsches Finale“ beim Tischtennis-World-Cup und Vettel hält WM-Chancen aufrecht
Gestern platzte der große Traum der deutschen U17 Nationalmannschaft. Bei der Weltmeisterschaft musste sich das Team von Trainer Christian Wück im Viertelfinale Brasilien mit 1:2 geschlagen geben. In einer starken Partie der Deutschen sah es lange Zeit gut aus. In der 21. Minute ging die Mannschaft durch einen verwandelten Elfmeter vom Hamburger Arp in Führung. Doch zwei Traumtore innerhalb von wenigen Minuten (71. und 78. Minute) beendeten die Halbfinal-Träume der DFB-Elf. Brasilien trifft am Mittwoch auf England und das zweite Halbfinale bestreiten Mali und Spanien.
Erfolgreicher lief die Bahnrad-Europameisterschaft in Berlin. Im Velodrom stach vor allem Sprint-Olympiasiegerin Kristin Vogel bewies dabei abermals mit zwei Einzeltiteln (Keirin, Sprint) ihre Klasse. Insgesamt holte der Bund Deutscher Radfahrer 12 Medaillen (fünf Mal Gold).
In der NBA feierte am Wochenende der nächste deutsche Basketballer sein Debut. Maxi Kleber stand bei der dritten Niederlage im dritten Spiel seiner Dallas Mavericks für 15 Minuten auf dem Parkett und erzielte dabei fünf Punkte.
WM-Entscheidung in der Formel 1 vertagt
Beim USA-Grand-Prix gewann gestern Abend Lewis Hamilton vor Sebastian Vettel. Nach seinem nun bereits neunten Saisonsieg hat der Brite seine Führung auf den Deutschen nun auf 66 Punkte ausgebaut und steuert geradewegs auf WM-Titel Nummer vier zu. Bei noch drei zu fahrenden Rennen würde eine WM-Entscheidung pro Vettel einem Wunder gleichen.
Das deutsche Damen-Tennis kann hingegen auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Gleich zwei Spielerinnen gewannen ein WTA-Turnier. Julia Görges gewann ihr insgesamt drittes WTA-Turnier der Karriere nach zuvor drei Finalniederlagen in diesem Jahr und wir seit heute wieder in den Top 20 geführt. Den ersten WTA-Erfolg der Karriere konnte darüber hinaus die 22-jährige Hamburgerin Carina Witthöff feiern.
Ähnlich erfolgreich waren Deutschlands Top-Spieler in Tischtennis. Beim Tischtennis-World-Cup konnte sich dabei Dimitrij Ovtcharov im „Deutschen Finale“ gegen Timo Boll mit 4:2 nach Sätzen durchsetzen. Dieses Turnier ist nach Olympia und der Weltmeisterschaft der drittbedeutendste Titel im Tischtennis.