Pro Saison gibt es zukünftig über 85 Prozent mehr Geld
Nachdem die englische Premier League Anfang 2015 ihren Mega-TV-Vertrag abgeschlossen hat, wuchs bei vielen deutschen Vereinen und in den Medien die Angst, zukünftig im Vergleich mit den Klubs von der Insel nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein. Doch durch den neuen TV-Vertrag hat die DFL dafür gesorgt, dass die deutschen Vereine zukünftig hohe Mehreinnahmen verzeichnen können.
Ab der Saison 2017/18 bekommt die DFL für vier Jahr insgesamt 4,64 Milliarden Euro, was einer Summe von 1,16 Milliarden Euro pro Saison entspricht. Somit wurde eine Steigerung von knapp 85 Prozent im Vergleich zum aktuellen TV-Vertrag erreicht. Dieser Betrag wurde lediglich für die Inlandsübertragungsrechte erzielt. Da das Ansehen der Bundesliga im Ausland in den letzten Jahren gestiegen ist, wird auch hier ein Zuwachs erwartet, sodass eine Gesamtsumme von 1,4 Milliarden Euro pro Saison durchaus realistisch ist.
Für den Zuschauer ändert sich nicht viel
Der größte Unterschied für die Zuschauer und vor allem für die Fans sind die fünf Montagsspiele, die es ab 2017 pro Saison geben wird. Diese Spiele gehören zu den 45 Livespielen, die sich die Eurosport-Mutter Discovery gesichert hat. Das Recht für die Liveübertragung der Freitagsspiele liegt nun ebenfalls bei Eurosport. Sky hat weiterhin das Recht zur Liveübertragung aller Samstags- und Sonntagsspiele sowie an allen Spielen der zweiten Liga.
Für Fußball-Fans ohne Pay-TV gibt es Samstag weiterhin die Sportschau in der ARD und das Aktuelle Sportstudio im ZDF. Die Zusammenfassungen vom Sonntag zeigt weiterhin Sport1. Wie bisher werden ebenfalls die Auftaktspiele der Hin- und Rückrunde im Free-TV gezeigt, dies allerdings zukünftig nicht mehr bei ARD sondern auf ZDF (eine Wertung des DFL-Geschäftsführers Christian Seifert findet ihr im Video).
Einen TV-Vertrag wie Premier League (2,3 Milliarden Euro pro Jahr) erzielte die DFL zwar nicht, allerdings ist die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Vereine damit zukünftig gesichert.
Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages