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Claudia Nicoleitzik sprintet in Rio zur zweiten Medaille

Deutsche Sprinterin holte ihre paralympische Medaillen fünf und sechs

Bei den Paralympischen Spielen in Rio werden absolute Höchstleistungen gezeigt. Doch nicht nur die alles überragende Volksrepublik China macht dabei auf sich aufmerksam, sondern auch deutsche Athleten drängen sich in den Mittelpunkt. Zum zweiten Mal machte dies gestern Claudia Nicoleitzik. Die 26-jährige Saarländerin bewältigte die 200m in 31,13 Sekunden und gewann Bronze. Dies war sogar schon ihre zweite Medaille in Rio. Bereits in der letzten Woche gewann die Deutsche mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 14,64 Sekunden Silber über die 100m. Auch gestern hätte es fast zur Silbermedaille gereicht, aber am Ende fehlten fünf Hundertstelsekunden zum zweiten Platz. Den Sieg sicherte sich souverän die Chinesin Shi Yiting.

Doppelt hält besser

Dieser Doppelerfolg ist für Claudia Nicoleitzik allerdings nichts Neues mehr. Denn bereits seit Jahren hat sich die 26-Jährige über ihre beiden Paradedisziplinen in der Weltspitze etabliert. Die Deutsche startet in der Klasse T 36, eine Startklasse für Sportlerinnen und Sportler mit Störungen in der Bewegungskoordination.

Das erste Mal machte Nicoleitzik bei der Weltmeisterschaft 2006 auf sich aufmerksam, bei der sie Silber über die 100 und die 200m gewann. Bei der WM 2011 kam noch eine Bronzemedaille über die 200m hinzu. Noch besser sieht ihre paralympische Medaillenbilanz aus. Dort gehört sie mit nun insgesamt sechs Medaillen zu den erfolgreichsten deutschen Athleten überhaupt. 2008 in Peking gewann sie Silber in ihren beiden Sprintdisziplinen. Vier Jahre später gewann sie jeweils Bronze. Dazu kommen nun noch eine Bronze- und eine Silbermedaille aus Rio. Da Nicoleitzik erst 26 Jahre alt ist, besteht durchaus Hoffnung, dass sich diese beeindruckende Medaillen-Sammlung noch weiter vergrößert.

Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages

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