Selbst wer kein Baseball-Fan ist, der kennt die Cleveland Indians mit Sicherheit aus den Kinohit „Die Indianer von Cleveland“, in dem Charlie Sheen als Rick „Wild Thing“ Vaughn mit einem zuvor erfolglosen Team plötzlich die Meisterschaft holt.

Das Markenzeichen der Cleveland Indians ist das Logo mit der Karikatur eines Indianers – „Chief Wahoo“. Dieses Logo ist seit einiger Zeit umstritten, da es vor allem von amerikanischen Ureinwohnern als rassistisch angesehen wird. Ab der Saison 2019 wird das alte Logo durch ein rotes „C“ ersetzt. Komplett wird „Chief Wahoo“ allerdings nicht verschwinden. Einige Fanartikel werden auch zukünftig noch das berühmte Erkennungszeichen tragen.

Die Entscheidung zu diesem Schritt fiel einvernehmlich zwischen Verein und der MLB,  die sich nach eigenen Aussagen unter anderem für eine Kultur der Vielfalt einsetzt und diesen Worten auch Taten folgen lässt.

Wie reagieren die anderen Teams?

Es wird nun spannend sein, zu beobachten, wie sich andere Vereine verhalten werden, für die ähnliches gilt. Besonders im Fokus der Kritiker sind die Washington Redskins, wobei der Begriff „Rothaut“ nicht gerade eine respektvolle Bezeichnung für amerikanische Ureinwohner ist. Am Rande des Super Bowls am kommenden Wochenende sind Demonstrationen geplant.

Mit den Atlanta Braves (MLB), den Chicago Blackhawks (NHL) und den Kansas City Chiefs (NFL) stehen weitere Vereine in der Kritik, die Anspielungen auf Indianer oder deren Kulturgüter im Namen bzw. im Logo tragen.

Wir sind gespannt, wohin die Entwicklung diesbezüglich geht.