Die wohl bekanntesten Stars im deutschen Beachvolleyball bekommen ihre Heim-WM. Dabei wollen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst ihren Weltmeistertitel aus dem vergangenen Jahr verteidigen. Der Weg dahin ist für beide jedoch noch ein langer und steiniger.

Während Ludwig nämlich ein Baby mit dem Frauen-Bundestrainer Imornefe Bowes aus den Niederlanden erwartet, erholt sich Walkenhorst aktuell von einer Operation an der Schulter. Zuvor hatte sie sich bereits einem Eingriff an der Hüfte unterziehen müssen. Gemeinsame Auftritte im Sand sind in diesem Jahr daher mehr als unwahrscheinlich. Walkenhorst rechnet insgeheim jedoch mit einem persönlichen Comeback zum Ende dieser Saison.

Zweite WM in Deutschland nach 2005

Dass sich der Volleyball-Weltverbandes FIVB für eine Austragung der Weltmeisterschaft vom 28. Juni bis 7. Juli in Hamburg entschieden hat, freut natürlich nicht nur die Lokalmatadoren des Hamburger SV um Ludwig und Walkenhorst. Die Hansestadt hat sich in den letzten Jahren zur heimlichen Hauptstadt des Beachvolleyballs entwickelt, inklusive Leistungsstützpunkt des Deutschen Volleyball-Verbands (DVV). Darüber hinaus wird seit zwei Jahren auch das Finale der World Tour im hohen Norden ausgetragen.

Deutschland richtet damit das zweite Mal eine Weltmeisterschaft nach 2005 aus. Damals holten in Berlin die dreimaligen Olympiasiegerinnen Kerri Walsh und Misty May-Treanor aus den USA bei den Damen ihren letzten von drei WM-Titeln.

Mittlerweile erfreut sich der Sport einer immer größeren Beliebtheit. Bei der WM 2019 wird daher mit einem ähnlich hohen Etat wie bei der letzten Ausgabe in Wien geplant, der bei ca. 7,6 Millionen Euro lag. Im Stadion am Rothenbaum kämpfen dann die die besten 48 Beachteams der Männer und Frauen um die WM-Krone und einem Preisgeld von insgesamt einer Millionen US-Dollar. Dort wollen wir unsere "Beach Girls" wieder jubeln sehen, wie im vergangenen Jahr.