Der Darts-Boom in Deutschland hält weiter an. Die WM zum Jahreswechsel zog hierzulande Millionen Menschen vor den Fernseher und auch der Alexandra Palace in London war fest in deutscher Hand, als sich Rob Cross überraschend zum neuen Weltmeister gekürt hat. Nun hat der Alltag die Darts-Profis wieder fest im Griff und der heißt Premier League of Darts. Zum ersten mal besuchte das zweitwichtigste Turnier im professionellen Darts deutschen Boden und lockte in Berlin mit 12.000 Fans eine Rekordkulisse an.

Weltmeister Rob Cross scheint nun endlich drin zu sein im Event und konnte beim 7:3 gegen Raymond van Barneveld den zweiten Sieg in Folge einfahren. Nichts anbrennen ließ Michael van Gerwen beim 7:2 über Daryl Gurney. Michael Smith behielt auch beim 7:3 seine weiße Weste gegen Simon Whitlock und steht weiterhin ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Das einzige 6:6-Unentschieden gab es beim Duell zwischen Peter Wright und Gary Anderson.

Der Österreicher Mensur Suljovic konnte endlich seinen ersten Sieg einfahren und gab mit einem 7:3, einer überzeugenden Performance und zwei High Finishes (111 und 118) die rote Laterne an seinen Gegner Gerwyn Price weiter und war nach dem Match sichtlich erleichtert.

Finale Mitte Mai in London

Der Spieltag in Berlin war der vierte von neun in der Vorrunde, sodass für jeden Spieler noch alles drin ist. Nachdem dann jeder gegen jeden angetreten ist, scheiden die beiden Letztplatzierten aus dem Turnier aus. Die verbliebenen Acht treten nochmals gegeneinander an. Nach weiteren sieben Spielen für jeden Teilnehmer spielen die Plätze 1 bis 4 in Playoffs den Premier League Sieger aus. Die Finalspiele steigen am 17. Mai in der O2-Arena in London.

Favorit ist auch in diesem Jahr wieder Michael van Gerwen, der seinen dritten Premier League-Sieg in Folge feiern möchte. Doch auch Weltmeister Rob Cross, neben Daryl Gurney, Mensur Suljović und Gerwyn Price einer von vier Debütanten, möchte ein Wörtchen mitreden. Raymond van Barneveld ist mit 13 Teilnahmen in Folge nach Phil Taylors Karriereende der Dauerbrenner im Teilnehmerfeld.