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Deutsche Futsaler sind noch Exoten

Bei der Vorrunde zur EM-Qualifikation steht das DFB-Team mit dem Rücken zur Wand

Die deutsche Futsal-Nationalmannschaft hat bei der Vorrunde zur EM-Qulifikation in Lettland nur noch Endspiele vor sich. Gestern verlor das Team um Nationaltrainer Paul Schomann nach engagierter Leistung mit 3:5 gegen Armenien. Dabei sah es anfangs sehr gut aus für die deutsche Mannschaft. Die 1:0 Führung besorgte Timo di Giorgio durch einen Konter, doch nur drei Minuten später drehte der Weltranglisten-87. durch zwei schnelle Tore das Spiel. Deutschland agierte daraufhin konzentrierter und antwortete ebenfalls mit einem Doppelschlag durch Stefan Winkel und Kapitän Timo Heinze. 90 Sekunden vor der Pause netzte der Gegner zum in der Summe verdienten 3:3-Ausgleich. In Durchgang zwei halfen alle deutschen Bemühungen nichts. Armenien hingegen lauerte auf Konter und erzielte so die Führung. Das 3:5 ins leere deutsche Tor in der Schlusssekunde war ohne Torwart nicht mehr zu vermeiden.

Spiel gegen Armenien war erstes Pflichtspiel

Im heutigen Spiel um 18:30 Uhr gegen Lettland (live auf Sport1) muss nun ein deutscher Sieg her, um überhaupt noch eine Chance auf das Ticket für die Qualifikation zu behalten. Die Letten gewannen ihr Auftaktspiel gegen Nachbar Estland mit 4:2. Gespielt wird in fünf Vierer- und zwei Dreiergruppen, bei denen nur der jeweils Erstplatzierte an der Hauptrunde teilnehmen darf.

Das Auftaktmatch in der EM-Qualifikation war das erste deutsche Pflichtspiel und das insgesamt dritte Länderspiel einer Futsalnationalmannschaft in der Geschichte des DFB. Das Team wurde erst im letzten Jahr gegründet und spielte bei ihren ersten beiden Auftritten 5:3 und 3:3 gegen England. Sollte Deutschland die Sensation gelingen und sie werden Gruppenerster, treffen sie mit den restlichen sechs Qualifikanten in der Hauptrunde auf die 21 bestplatziertesten europäischen Teams in der Weltrangliste. Bei sieben Mini-Turnieren an verschiedenen Orten wird jeweils ein Gruppensieger ermittelt, der sich direkt für die EM, vom 30. Janur bis 18. Februar in Slowenien, qualifiziert. Die Gruppenzweiten sowie der beste Gruppendritte ermitteln in vier Playoff-Partien die letzten EM-Teilnehmer. Damit sich Deutschland übrigens erstmals in der Weltrangliste platzieren kann, muss die Mannschaft zehn Länderspiele auf dem Konto haben.