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Deutschland und die Angst um einen fitten Rafael Nadal

+++ Kohli & Co. rechnen sich gegen die Spanier trotzdem Chancen aus. +++

Er wird gehasst und geliebt, doch um ihn herum kommt man trotzdem nicht. Am Freitag geht mit dem Davis Cup der wichtigste Wettbewerb für Nationalmannschaften im Herrentennis ins Viertelfinale. Erstmals seit 2014 ist auch die deutsche Auswahl in der Runde der letzten Acht und hofft in der Stierkampfarena in Valencia auf den ersten Halbfinaleinzug seit elf Jahren.

Für Kapitän Michael Kohlmann stellt sich seine Mannschaft für das Duell gegen Spanien fast von allein auf. Der zur Zeit beste deutsche Spieler Alexander Zverev hatte nach seiner Final-Niederlage nicht unbedingt viel Zeit zur Regeneration. Als zweiter Kandidat fürs Einzel wird wohl Philipp Kohlschreiber ins Rennen geschickt, der sich zuletzt in Indian Wells in ordentlicher Form präsentierte.

Ein Blick in den Kader des Gegners lässt Deutschland jedoch zittern, denn im Einzel wartet kein geringerer als die Nummer Eins der Welt, Rafael Nadal. Nach seiner verletzungsbedingten Aufgabe bei den Australian Open gegen Marin Cilic scheint Rafa wieder vollkommen fit für das Comeback. Er sei sich selbst aber noch unsicher. „Ich weiß es selbst noch nicht, ob ich Freitag spielen werde. Lasst uns die gesamte Trainingswoche abwarten“, sagte Nadal auf einer Pressekonferenz. Für die weiteren Einzel können die Spanier aus mehreren Optionen wählen. Lokalmatador David Ferrer, der in Miami zumindest den ersten Satz gegen Zverev gewinnen konnte, steht in den Startlöchern. Ab Minute 2:27 gibt es die Highlights aus dem letzten Aufeinandertreffen.

Doppelspezialisten als Hoffnungsträger

Im Doppel fällt Kohlmann die Wahl noch leichter. Zur Zeit führt kein Weg an Jan-Lennard Struff und Tim Pütz vorbei, die sich zuletzt bei den Spielen in Portugal und Australien in hervorragender Form zeigten und so einen wichtigen Beitrag zu den deutschen Erfolgen leisteten.

In den weiteren Spielen treffen Italien und Frankreich, das auf ihre Topstars Gael Monfils und Jo-Wilfried Tsonga verzichten muss, aufeinander. Vorjahresfinalist Belgien wird gegen die USA wohl die Segel streichen müssen, denn Spitzenmann David Goffin wird den Belgiern fehlen. Die USA hingegen haben mit Miami-Sieger John Isner und Jack Sock ordentlich Selbstvertrauen im Gepäck. Kasachstan darf nach dem überraschenden Sieg in der ersten Runde gegen die Schweiz nun im Viertelfinale gegen Kroatien ran und will dort für die nächsten Sensation sorgen.