Im DFB-Pokal darf bei einer Verlängerung zusätzlich gewechselt werden
Der DFB reagiert auf die steigende Belastung der Fußballprofis und erlaubt in Spielen des DFB-Pokals ab sofort eine vierte Einwechslung, aber nur im Falle einer Verlängerung. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, wurde ein entsprechender Beschluss des Präsidiums vom International Football Association Board (Ifab) genehmigt. Die Ifab ist das für Regeln zuständige Gremium des Weltverbandes Fifa.
Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern soll diese Regelung bereits in der nächsten Runde greifen und auch für die gesamte Spielzeit 2017/2018 Bestand haben. Alle deutschen Vereine, die in den beiden Wettbewerben noch vertreten sind, hatten der Teilnahme an dem Pilotprojekt zuvor zugestimmt. Sobald ein Spiel in die Verlängerung geht, hat der Trainer die Möglichkeit einen vierten Wechsel zu vollziehen. Vorher noch nicht.
"Wir sind froh, dass alle Vereine den sportlichen Nutzen dieser Regelung sehen. Wir haben die Belastung der Spieler im Blick und die Trainer haben nun eine Möglichkeit mehr, diese zu steuern", sagte Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung.
Emotionale Einwechslung
Wie emotional und aufregend eine Einwechslung sein kann, zeigt das Beispiel von vor zwei Tagen. Bastian Schweinsteiger wird beim Stand von 4:1 in der 87. Minuten eingewechselt. Sein Comeback nach 255 Tagen lies das Stadion beben. Standing Ovation für den deutschen WM-Helden, der auch in schwierigen Zeiten unter Trainer Mourinho immer zum Verein stand. Das rechnen ihm die Fans hoch an: