Immer mehr Unternehmen sehen die Chancen des Gaming-Marktes
Der eSport wird immer bekannter und populärer, natürlich macht diese Entwicklung auch vor Deutschland nicht halt. Gamer wurden in der Vergangenheit eher als Nerds und Couch-Potatoes bezeichnet, doch das ist mittlerweile nicht mehr aktuell. Profi-Gamer verdienen mittlerweile unvorstellbare Preisgelder. Vor allem im amerikanischen und asiatischen Raum gibt es viele hochdotierte Turniere für diverse Spiele. Inzwischen fanden auch schon in Deutschland Turniere statt, die über 15.000 Besucher in die Hallen lockten und dazu noch Millionen Fans via Livestream erreichten. Der Pay-TV-Sender Sky zeigt nun großes Interesse das Finale der virtuellen Fifa 16-Bundesliga live im TV zu übertragen. Gerüchte nachdem das Finalturnier am 15. Mai unmittelbar nach dem letzten Spieltag der 2. Bundesliga angesetzt wird, hat die Liga bisher allerdings noch nicht bestätigt. Mit dieser Übertragung gäbe es einen neuen Meilenstein für die deutsche eSport-Szene.
VfL Wolfsburg verpflichtet Gamer
Welche Bedeutung dem eSport zugeschrieben wird, sieht man an der Tatsache, dass der VfL Wolfsburg als erster Bundesligaklub bereits im letzten Jahr zwei Fifa-Spieler verpflichtete, die das Team in der virtuellen Bundesliga vertreten sollen. Mit dem eSport können Vereine und Unternehmen eine breite Masse von potentiellen Kunden ansprechen und natürlich für ihre Produkte werben.
Auch aus diesem Grund steigt AliSports, Tochter des chinesischen Megakonzerns Alibaba, noch gezielter in den eSport ein. So verantwortet AliSports zukünftig die World Electronic Sport Games, eine in Shanghai ansässige Turnierserie. Hierfür wurden bereits über 15 Millionen US-Dollar investiert und die Preisgelder sollen mehr als 5,5 Millionen US-Dollar betragen.
Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages