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Ex-Fußballer wird Boxer

Vom Fußball-Rechteck ins Box-Quadrat. Nach Tim Wiese verschlägt es einen zweiten prominenten Fußballer zwischen die Ringseile, doch anders als bei Wiese hat es bei Rio Ferdinand einen tragischen Hintergrund und die Sportart ist nicht Wrestling, sondern Boxen.

Der 81-malige Nationalspieler ist einer der erfolgreichsten Fußballspieler der jüngeren englischen Geschichte. Als Innenverteidiger absolvierte Ferdinand 503 Spiele in der Premier League, größtenteils für Manchester United, bei denen er zwischen 2002 und 2014 unter Vertrag stand. Mit den Red Devils gewann er unter anderem sechs Meisterschaften und die Champions League im Jahr 2008.

Ein Ereignis, das den dreifachen Vater völlig aus der Bahn warf

Finanziell braucht der 38-Jährige die neue Karriere nicht, die Entscheidung hat vielmehr einen traurigen Hintergrund, denn vor etwa zwei Jahren war seine Ehefrau Rebecca im Alter von nur 34 Jahren an Brustkrebs gestorben. Um dies zu verarbeiten, ließ Ferdinand die Öffentlichkeit an seinem Schicksal teilhaben und gab der BBC im Frühjahr ein hochemotionales Interview, das in der Dokumentation „Being Mum and Dad“ ausgestrahlt wurde. Hier ein Teil dessen:

„Es ist so hart, deinen Kindern zu erzählen, dass wir jetzt das Krankenhaus verlassen und dass ihr eure Mutter nie wieder sehen werdet“, erklärte Ferdinand. Er hoffe, „sie werden später einmal sagen, wenn sie an diese Nachricht von mir zurückdenken: ‚Er hat das Beste zu geben versucht, was ihm damals möglich war.‘“ Ferdinands Lehren hat dabei einen Ratschlag für alle betroffenen Elternteilen, die selbst dieses Schicksal durchmachen: „Sprich viel mit deinen Kindern darüber. Lass sie deine Emotionen spüren, lass sie deine Tränen sehen, zeig dich schwach und gleichermaßen stark.“