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FIFA verliert Rechtsstreit gegen SV Wilhelmshaven

Nach Jahren vor Gericht und Zwangsabstiegen will der SVW nun wieder in die Regionalliga

Der SV Wilhelmshaven geht aus dem jahrelangen Rechtsstreit mit den großen Fußball-Verbänden (FIFA, DFB, NFV) als Sieger hervor. Der Bundesgerichtshof erklärte den 2012 von der Fifa verhängten Zwangsabstieg aus der Regionalliga für unwirksam.

Der Zwangsabstieg war vollstreckt worden, weil der Klub sich geweigert hatte, für den früheren Spieler Sergio Sagarzazu eine nach den Fifa-Regularien fällige Ausbildungsentschädigung zu zahlen. Insgesamt 157.500 Euro sollten aus Deutschland nach Argentinien überwiesen werden. Wilhelmshaven weigerte sich. Zur Strafe ordnete die Fifa 2012 den Zwangsabstieg an, sodass der SVW zum Ende der Saison 2013/2014 aus der Regionalliga Nord verschwand.

Der BGH argumentierte nun in seinem Urteil, dass die Satzung des Norddeutschen Fußball-Verbands, der den Abstieg vollstreckt hatte, dafür keine ausreichende Grundlage biete. Wilhelmshaven, die derzeit nur in der siebtklassigen Bezirksliga spielen, will jetzt die Wiedereingliederung in die Regionalliga und eine Entschädigung für den finanziellen Schaden. Darüberhinaus sollten die Verbände aufgrund dieses Urteils ihre Satzungen gründlich überarbeiten, um weitere Streitfälle in der Zukunft zu vermeiden.

Hier noch einmal die Entscheidung vom Bremer Oberlandesgericht aus dem Dezember 2014, das heute vom BGH bestätigt wurde: