Senatsbeschluss verhindert geplante Streckenführung
Für den 10. Juni dieses Jahres hat die Formel E , die weltweit erste rein elektrische Rennserie, ihren Aufritt in Berlin terminiert. Als Austragungsort war ein Kurs rund um die Karl-Marx-Allee in Berlin-Mitte mit einer Länge von 2,030 Kilometer und 11 Kurven geplant. Diesem Vorhaben machte nun allerdings die Politik einen Strich durch die Rechnung.
Andere Alternativen gibt es in der Hauptstadt nicht wirklich, von daher sieht es – wieder einmal muss man leider sagen – schlecht aus um ein weiteres deutsches Motorsportevent. „Ich begrüße es sehr, dass sich der neue Berliner Senat gegen das Autorennen in der Innenstadt ausgesprochen hat. Autorennen haben ausschließlich auf geeigneten Strecken stattzufinden“, so Johannes Schneider, verkehrspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Grüne.
“Die massiven Einschränkungen durch den Aufbau, die Durchführung und den Abbau setzen Anwohnerinnen und Anwohnern der Karl-Marx-Allee Lärmemissionen aus und beschränken sie in ihrem Bewegungsraum. Zudem schloss die Veranstalterin durch die Gestaltung eine barrierefreie Überquerung der Straße aus.“
Die Formel E, die ganz auf das Thema Elektromobilität setzt, wählt ganz bewusst Stadtkurse aus, um ein neues Publikum zu erreichen und den Motorsport vor Ort zu präsentieren. Der verkehrspolitische Sprecher hat anscheinend das Konzept an dieser Stelle nicht verstanden und man wendet sich generell wieder einmal gegen den Motorsport. Am Ende ist damit nur leider Niemandem geholfen, es bleibt zu hoffen, das sich in Berlin noch eine Lösung findet, im Vorjahr fanden bereits über 14.000 Zuschauer den Weg zum Berlin ePrix. Die Highlights des Rennens vom Vorjahr an dieser Stelle nochmal im Rückblick: