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Füchse verteidigen Titel bei der Klub-WM

Füchse Berlin gewinnen gegen Paris St. Germain

2007 stieg der Füchse Berlin Reinickendorf Berliner Turn- und Sportverein von 1891 e. V. – kurz die Füchse Berlin mit ambitionierten Zielen in die Handball Bundesliga auf. Die Mannschaft aus der Hauptstadt wollte im Zirkus der großen deutschen Vereine um Flensburg, Kiel und Hamburg mitspielen. Auf nationaler Ebene konnte der Verein 2014 mit dem Sieg des DHB-Pokals das erste Ausrufezeichen setzen. In der Folgesaison setzten die Füchse international sogar noch einen drauf. Nachdem im EHF Europa Pokal in der Saison 13/14 Platz drei erreicht wurde, gewannen die Berliner den EHF Pokal im zweiten Anlauf. Durch den bis dahin größten Erfolg der Vereinsgeschichte, qualifizierten sich die Füchse Berlin für den IHF Super Globe – die Klub-Weltmeisterschaft. Nachdem zuvor lediglich der THW Kiel dieses Turnier einmal gewinnen konnte, krönten sich die Berliner bei der ersten Teilnahme überraschend zum Klubweltmeister.

Heinevetter macht Titelverteidigung möglich

Als Vorjahressieger waren die Berliner auch in diesem Jahr für den Super Globe qualifiziert. Nachdem im Halbfinale der Rekord-Asienmeister Al-Sadd noch klar mit 32:26 geschlagen werden konnte, wartete gestern im Finale von Doha das Starensemble von Paris St. Germain.

Die Mannschaft um Nationalspieler Uwe Gensheimer und Welthandballer Mikkel Hansen dominierte die Partie teilweise nach Belieben und führte Mitte der zweiten Halbzeit mit sieben Toren. Doch angeführt von unglaublichen Paraden des Füchse-Keepers Silvio Heinevetter kämpften sich die Berliner zurück. In der 59. Minute gelang es den Füchsen tatsächlich mit 28:27 in Führung zu gehen. Es war nicht nur die erste Führung seit der siebten Minute, es war sogar der Endstand. Somit verteidigten die Füchse die Krone im Vereinshandball nach einem sensationellen Spiel.

Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages