Zum Ende der alpinen Ski-WM der Behindertensportler holen die deutschen Damen zwei Mal Gold im Slalom.
Die Paralympicssiegerinnen Anna Schaffelhuber und Andrea Rothfuss stehen auch zum Abschluss der alpinen Ski-Weltmeisterschaft der Sportler mit Behinderungen im italienischen Tarvisio ganz oben auf dem Treppchen. Schaffelhuber ließ in ihren zwei Slalomläufen auf dem Monoski ihre Teamkollegin Anna-Lena Forster 0,49 Sekunden hinter sich. Ihre österreichische Dauerrivalin Claudia Lösch Silber fuhr 2,53 Sekunden langsamer und sicherte sich Bronze. Für Staffelhuber gab es es nach ihrem 24. Geburtstag am 26. Januar allen Grund zu feiern. Bei dieser Weltmeisterschaft fuhr sie in allen ihrer fünf Rennen aufs Treppchen und gewann sogar drei Mal Gold.
Hier könnt ihr das Rennen nochmal im Re-Live ansehen:
Auch Teamkollegin Andrea Rothfuss sammelte insgesamt in allen ihrer fünf Rennen eine Medaille. Die letzte gab es gestern im Slalom in der stehenden Klasse durch einen knappen Vorsprung von 0,03 Sekunden vor der dreimaligen Weltmeisterin Marie Bochet aus Frankreich. Insgesamt fährt die 27-jährige Freudenstädterin mit zwei goldenen, zwei silbernen und einer bronzenen Medaille nach Hause.
Damen holen insgesamt 14 Medaillen
In den Medaillenregen reihten sich auch zwei Weltmeisterschafts-Neulinge ein. Die erst 16-jährige Anna-Maria Rieder fuhr in der Kategorie "Damen stehend" ebenso auf den Bronzerang wie ihre Kollegin Noemi Ristau. Bundestrainer Justus Wolf freute sich über das Ergebnis sehr und war vor allem von Schaffelhuber und Rothfuss beeindruckt. Doch auch mit Forster, die so viele Medaillen wie noch nie bei einer WM holte und den beiden Newcomerinnen war Wolf zufrieden. Für die Damen heißt es nun Trainieren für das nächste richtig große Event: die Paralympics im südkoreanischen PyeongChang vom 9. bis zum 18. März 2018.