Nach 531 Tagen ohne Wettkampf meldete sich Robert Harting am Sonntag erfolgreich zurück. Er schleuderte seinen Diskus im letzten Versuch auf 64,81 Meter und distanzierte damit ausgerechnet seinen Bruder auf Rang Zwei. 13.000 Zuschauer sahen Robert Harting lange auf Platz Fünf liegen. Beim letzten Versuch passte aber wie so oft alles zusammen. Die Erleichterung war spürbar. Denn zuletzt war es ruhig geworden um den 31-jährigen Modellathleten. Er riss sich im Training das Kreuzband. Das Comeback ließ lange auf sich warten, aber nun mit Erfolg.

Das Ziel ist die Titelverteidigung in Rio

Selbst der Traum von einer erfolgreichen Olympia-Teilnahme in Rio lebt nun wieder. Dort möchte der Olympia-Sieger von 2012 seinen Titel mit aller Macht verteidigen. Dass er es ernst meint, sieht man auf dem ersten Blick. Harting wirkt fitter, etwas schmaler. Er hat seine Ernährung umgestellt und verzichtet mittlerweile nahezu komplett auf Getreide und Zucker. Doch in seiner Abwesenheit haben sich andere und vor allem jüngere Sportler in der Weltspitze etabliert. Einem ganz besonderen Konkurrenten konnte er am Wochenende allerdings den Sieg streitig machen – seinem Bruder Christoph Harting.