Heute um 20 Uhr gilt es für die deutsche Nationalmannschaft. Beim Duell gegen Schweden in Sotschi ist das Team nahezu zum Siegen verdammt, um nicht bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten zu müssen.

Der Stachel der Niederlage gegen Mexiko sitzt noch tief. Es gab viel Kritik aus der Mannschaft und von außerhalb. Bei einer Krisensitzung wurden die Probleme klar angesprochen. Von Grüppchenbildung ist die Rede – fehlendem Teamgeist.

Es wäre eine Leichtigkeit, all diese Themen mit nur 90 guten Minuten auszuräumen. Sofort würden sich Jogis Mannen wieder zum Top-Favoriten aufschwingen.

Es braucht nur eine Reaktion, ein wenig mehr Mut, ein wenig mehr Herz. Es gilt als sicher, dass Marco Reus von Anfang an aufläuft. Auch Gomez, Gündoğan und der gegen Mexiko nach seiner Einwechslung auffällige Brandt haben Chancen auf einen Platz in der Startelf.

Geist von Sotschi wieder erwecken

Vielleicht wird durch den Umzug nach Sotschi, der Confed-Cup-Geist wieder geweckt. Vor einem Jahr gewann Die Mannschaft das Turnier in Russland.

Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass einer deutschen Nationalmannschaft in der Vorrunde das Aus droht. Bisher konnte dies jedoch immer verhindert werden.

Gegen Schweden, die ihr Auftaktspiel gewannen, muss hierfür allerdings eine Top-Leistung abgerufen werden. Dann wäre auch wieder ein Ergebnis wie beim letzten Aufeinandertreffen bei einer WM-Endrunde denkbar. Damals siegte Deutschland im Achtelfinale beim Sommermärchen von 2006 durch einen Doppelpack von Lukas Podolski mit 2:0.

Wer heute die Tore schießt ist zweitrangig. Es zählt nur der Sieg, um das erste Vorrundenaus bei einer WM-Endrunde zu verhindern.