Der Weltmeisterstrainer der Mannschaft verlängert seinen Vertrag vorzeitig bis 2020.
Auch die historische Europameisterschaft in 13 Ländern im Jahr 2020 wird mit Joachim Löw an der Seitenlinie der deutschen Mannschaft stattfinden. Der 56-jährige Weltmeister coach verlängerte seinen Vertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorläufig bis 2020. Ziel sei es, den Erfolg bei der WM in Brasilien vor zwei Jahren auch bei der Weltmeisterschaft in Russland 2018 zu bestätigen. Danach soll dann ein weiterer Anlauf auf den Gewinn des EM-Titels genommen werden. Der letzte Europameistertitel für Deutschland liegt mittlerweile 20 Jahre zurück.
Joachim Löw war einst selbst Fußballer und die längste Zeit seiner Karriere für den SC Freiburg in der zweiten Bundesliga tätig. Mit 83 Treffern ist er noch immer Rekordtorschütze der Clubs aus dem Breisgau. Als Trainer kam er, nach verschiedenen Stationen unter anderem in Stuttgart, Istanbul und Karlsruhe, 2004 zum DFB. Als Co-Trainer unter Jürgen Klinsmann holte er mit dem DFB-Team bei der als Sommermärchen bekannten Heim-WM 2006 die Bronzemedaille. Nach der WM verlängerte Klinsmann seinen auslaufenden Vertrag nicht und Löw übernahm die frei gewordene Position.
Mit Joachim Löw als Trainer begann eine erfolgreiche Ära in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft , die ihren Höhepunkt mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien erreichte.
Ein alter Weggefährte bald Hospitant an Löws Seite?
Während sich das gesamte DFB-Team auf weitere Jahre mit seinem Erfolgscoach freut, kehrt nach Medienberichten ein alter Bekannter zum DFB zurück. WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose soll das Trainerteam verstärken und bei Joachim Löw in die Lehre gehen. Gleichzeitig sollen sowohl die jungen Stürmer in der Nationalmannschaft sowie die Jugendnationalspieler von Kloses Erfahrungen profitieren. Der 38-Jährige, 2014 aus der Nationalmannschaft zurückgetreten, erhält aber keinen Vertrag beim DFB, da er noch keine Trainerlizenz besitzt.
Dass er ein Weltklasse-Stürmer ist, zeigte er eindrucksvoll durch 16 Treffer bei seinen vier Weltmeisterschaften.
Autor: Michael Knüppel
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