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Laureus-Award fest in Tennis-Hand

+++ Roger Federer gewinnt nach einer außergewöhnlichen Saison seinen fünften und sechsten Award. Preis für Serena Williams sehr fragwürdig +++

Bereits zum 19. Mal wurden die Laureus World Sports Awards verliehen. Bei der Gala in Monaco strahlten vor allem die Tennis-Stars. Die aktuelle Nummer 1 der Weltrangliste, Roger Federer , durfte zunächst den Preis für das Comeback des Jahres entgegennehmen, ehe er von Boris Becker auch die Auszeichnung für den Weltsportler des Jahres erhielt. Die höchste Auszeichnung bei den "Sport-Oscars" konnte er bereits von 2005 bis 2008 vier Mal in Folge gewinnen und ist nun alleiniger Rekordgewinner vor Usain Bolt.

Federer ließ es sich nicht nehmen, den Preis persönlich in Gegenwart von Fürst Albert von Monaco entgegenzunehmen. Er konnte die Jury unter Vorsitz des ehemaligen Rugby-Spielers Sean Fitzpatrick, die zur Zeit aus 46 Sport-Legenden besteht, mit seiner Titelverteidigung bei den Australian Open und dem folgenden Comeback an die Weltranglistenspitze überzeugen, an deren Spitze er nun als ältester Spieler aller Zeiten steht.

Preise in neun Kategorien

Im festlichen „Salle des Etoiles“ (Sternensaal) durfte sich mit Serena Williams ein weiterer Tennisstar über eine Auszeichnung freuen. Auch sie ist Rekordhalterin in ihrer Kategorie und konnte den Award bereits zum vierten Mal mit nach Hause nehmen. Wie ernst man diese Auszeichnung nehmen kann, sollte jeder selbst beurteilen, denn rein sportlich hat Serena im Vergleich zu all den starken Vorjahren in 2017 nicht so viel gerissen, schließlich war sie elf von zwölf Monaten in Babypause. Als beste Mannschaft wurde das Formel-1-Team von Mercedes AMG Petronas ausgezeichnet, das sich im letzten Jahr die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft in der Königsklasse sichern konnte.

Als Behindertensportler des Jahres wurde der zweifache Paralympics-Sieger und Rollstuhlrennfahrer Marcel Hug aus der Schweiz geehrt. Für den Durchbruch des Jahres wurde der spanische Golfer Sergio García ausgezeichnet, der im vergangenen Jahr sein erstes Major-Turnier gewinnen konnte. Action-Sportler des Jahres wurde der Segler Armel Le Cléac’h aus Frankreich.

Fürs Lebenswerk wurde Hürdenläufer Edwin Moses aus den USA ausgezeichnet. Er dominierte in den 1970er- und 1980er-Jahren die 400-Meter-Hürden, wurde zweifacher Olympiasieger in dieser Disziplin und stellte vier Weltrekorde auf.