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Leichtathletik-EM: Robert Harting mit der Chance auf DEN letzten Wurf

+++ Deutschland mit größtem Team aller Zeiten zur Leichtathletik-EM in Berlin +++

Vom 6. bis zum 8. August findet in Berlin die Leichtathletik-Europameisterschaften statt. Ziel des Deutschen Leichtathletik-Verbands ist es, die starke Leistung von vor zwei Jahren in Amsterdam zu bestätigen. Damals belegte Deutschland mit 16 Medaillen (5 Gold, 4 Silber, 7 Bronze) Rang zwei in der Gesamtleistung.

Für die Heim-EM wurde der bisher größte Kader der deutschen Leichtathletik-Geschichte nominiert. Zu den 128 Sportlern (66 Männer, 62 Frauen) gehören auch alle Titelträger von Amsterdam:

  • Cindy Roleder (Hürdensprint)
  • Gesa Felicitas Krause (Hindernis)
  • Christina Schwanitz (Kugelstoßen)
  • David Storl (Kugelstoßen)
  • Max Heß (Dreisprung)

Sehne „totgespritzt“ für den letzten Vorhang

Für einen Sportler jedoch werden die diesjährigen Europameisterschaften das Ende einer sensationellen Karriere beschließen. Geht es nach Robert Harting – Diskus-Olympiasieger von 2012 – dann steht er am kommenden Mittwoch sportlich das letzte Mal im Mittelpunkt. Der Publikumsliebling hat das Ende seiner Karriere in „seinem“ Stadion bereits seit langem angekündigt. Viele der Fans werden sich ein Happy-End wünschen wie 2009. Damals warf Harting an gleicher Stelle im letzten Versuch Bestweite und krönte sich zum Weltmeister.

Um noch einmal auf der ganz großen Bühne mitwerfen zu können, griff der 33-Jährige zu unkonventionellen Methoden. Seine angerissene Quadrizepssehne im rechten Knie wurde mit Kortison „totgespritz“. Somit ist Harting zwar schmerzfrei, setzt sich aber auch einem extrem hohen Verletzungsrisiko aus. Am Wochenende reichte es immerhin für Rang drei bei den deutschen Meisterschaften. Die wohl größte Konkurrenz stellt sein Bruder Christoph dar.

Egal wie es ausgehen wird, wenn Harting das letzte Mal den Wurfkreis verlässt, sind große Emotionen garantiert.