Luís Figo gehört zu den wenigen Spielern, die sowohl für Barcelona als auch für Real Madrid aufgelaufen sind. Nachdem er bei der Europameisterschaft 2000 zum Besten Spieler des Turniers gewählt wurde, wechselte er für die damalige Rekordsumme von 58,2 Millionen Euro von Barca zu Real. In Madrid wurde er dann gemeinsam mit Zidane, Ronaldo, Beckham und Raul Teil der „Galaktischen“.

Nach seinem Engagement in Spanien war Inter Mailand die letzte Station einer großen Karriere, in der er mit seinen Teams nahezu alle Titel gewann, die es zu gewinnen gab.

Krönung mit der „goldenen Generation“ bleibt aus

Falls es einen kleinen Makel in seiner Karriere gab, dann ist es der fehlende große Titel mit der Nationalmannschaft. Während Figo gemeinsam mit der „goldenen Generation“ sowohl U16-Europameister als auch U20-Weltmeister wurde, verpasste das hochveranlagte Team den großen Wurf im Senioren-Bereich. Immerhin holte Figo mit seiner Mannschaft 2006 den Vize-Titel bei der Heim-Europameisterschaft.

Neben seinen Vereinserfolgen sammelte der 45-Jährige auch viele individuelle Auszeichnungen. Im Jahr 2000 wurde Figo beispielsweise Europas Fußballer des Jahres und ein Jahr später sogar zum Weltfußballer gewählt.

Anfang 2015 gab er bekannt, dass er als FIFA-Präsident kandidieren will. Doch kurze Zeit später zog er seine Kandidatur zurück, aus Empörung über die Realität der Machtstrukturen innerhalb der FIFA. Er ließ sich dabei jedoch ein Hintertürchen auf: „Ich werde zur Verfügung stehen, sobald nachgewiesen ist, dass die FIFA keine Diktatur ist.“ Man darf also gespannt sein, was die Zukunft bringt und weil es so schön war, gibt es im Video nun einen Rückblick auf seine aktive Karriere.