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Mit acht Profiminuten zum zweitteuersten „Brasilien-Export“

Real Madrid verpflichtet den „neuen Neymar“

Brasilien gilt als Land mit unendlich vielen Fußball-Talenten. Gefühlt jeden zweiten Monat kommt ein neuer Ronaldo, Kaká oder Ronaldinho daher. Nun hat sich Real Madrid den „neuen Neymar“ geschnappt. Dabei ließen sich die Spanier nicht lumpen und müssen Gerüchten zufolge bis zu 61 Millionen Euro auf den Tisch legen.

Pikant bei dem Transfer ist, dass Vinícius Júnior seinen Vertrag erst in der letzten Woche verlängert hat. Dabei wurde die Ausstiegsklausel für ausländische Vereine von 30 auf 45 Millionen Euro angehoben. Zu den 45 Millionen kommen angeblich noch jeweils acht Millionen Euro Handgeld und Provision für die Beraterfirma.
Dies sind unglaubliche Zahlen, vor allem wenn man bedenkt, dass Vinícius Júnior erst 16 Jahre alt ist und bisher über ganze acht Minuten Profierfahrung verfügt. Der Wechsel des Außenstürmers wird allerdings nicht zur neuen Saison vollzogen, sondern Real Madrid leiht ihn für mindestens eine weitere und eventuell sogar noch eine zweite Saison an seinen aktuellen Arbeitgeber Flamengo Rio de Janeiro aus.

Sensationelle Anlagen mit hohem Risiko

Die Ablösesumme macht Vinícius Júnior hinter Neymar zum zweitteuersten Brasilianer der Geschichte der brasilianischen Liga. Mit dem trickreichen und pfeilschnellen Stürmer hat der spanische Meister definitiv ein großes Talent verpflichtet, das die Nachfolge von Bale oder Cristiano Ronaldo antreten könnte.
Im Jugendbereich zeigte der 16-Jährige überragende Leistungen. In sechs Spielen für die U15 Brasiliens traf er sechs Mal. Für die U17 steht er nach 22 Spielen bei 19 Toren. Zuletzt wurde er bei der U17 Südamerikameisterschaft sowohl Torschützenkönig als auch bester Spieler.
Trotz der Vorschusslorbeeren geht Madrid mit der Verpflichtung auch ein hohes Risiko ein. Er wäre nicht das erste Talent, das den Sprung in den Männerbereich nicht problemlos übersteht. Darüber hinaus entsteht nun durch die mediale Aufmerksamkeit auch ein extrem hoher Druck.
Warum die Spanier trotz dieser Gefahren so tief in die Tasche gegriffen haben, seht ihr im Video.