+++ Michael Rösch will 12 Jahre nach seinem ersten Olympia-Gold erneut zuschlagen +++
2006 holte Michael Rösch mit der deutschen Biathlon-Staffel Olympia-Gold in Turin. Zwölf Jahre später will der Altenberger, der mittlerweile für Belgien antritt, ein zweites Mal bei den Olympischen Spielen starten und hat ein einzigartiges Projekt initiiert! Der 34-Jährige hat ein Crowdfunding-Projekt ins Leben gerufen. Wer den Altenberger Biathleten auf seinem Weg zu den Olympischen Spielen nach Pyeongchang unterstützt, wird mit seinem Konterfei auf seiner Waffe in Südkorea mit an den Start gehen. Unter dem Motto „I believe in you“ (Ich glaube an dich) lief sein Crowdfunding-Projekt an.
Die Gründe für seine Aktion erläutert der Staffel-Olympiasieger von 2006, der in den vergangenen Jahren viele Tiefpunkte überwinden und Rückschläge verkraften musste, aber niemals aufgab, so: „Ein langer steiniger Weg neigt sich dem Ende zu. Mein Traum, noch einmal bei den olympischen Winterspielen zu starten, ist zum Greifen nah“, so der 34-Jährige, der schon seit vergangenem Winter mit den Schweizer Skijägern zusammenarbeitet.
„Die Unterstützer sind meine Sponsoren und helfen mir, mich bestmöglich auf die Spiele vorzubereiten“, so Rösch. Die vergangenen Jahre waren für den Olympiasieger von Turin alles andere als leicht. "Schlechte Leistungen und private Probleme zwangen mich 2010 in die Knie. Rauswurf aus der Nationalmannschaft und wenig Perspektiven... Mein Ziel, die Heim WM in Ruhpolding, wurde mir trotz WM Norm verwehrt und somit entschloss ich mich, einen neuen Weg einzuschlagen, der allerdings einige Risiken beinhaltete, schreibt er auf der "Spendenseite".
Kündigung des Beamtenstatus, Hausverkauf, Trennung vom Deutschen Skiverband und zweieinhalb Jahre Warten auf den belgischen Pass. Wenn man keine Förderung bekommt, dann ist das Leben als Biathlet extrem teuer.
Doch Rösch hat nie aufgegeben, träumt davon, in Pyeongchang noch einmal bei den Olympischen Spielen zu starten. Doch um sich optimal darauf vorbereiten zu können, braucht er Unterstützung. Rund 60.000 Euro kostet ihn eine Saison. Dabei gehen allein 25.000 Euro für Reise- und Übernachtungskosten drauf, 20.000 Euro für Trainingslager und Material.
Dass es sich lohnt in ihn zu investieren, hat Rösch erst vergangene Saison bewiesen, als er allen Widerständen trotzte und kurz hintereinander zwei sechste Plätze im Weltcup feierte. Diese Erfolge widmete er seinem verstorbenen Trainer Klaus Siebert.
Das ist Michael Rösch
Als 6-jähriger trat er bereits in die Fußstapfen seines erfolgreichen Vaters und entdeckte seine Leidenschaft zum Biathlon! „Mit 4 Gold und 4 Silbermedaillen bei Juniorenweltmeisterschaften konnte ich schon zeitig mein Talent in den Schnee dieser Welt legen. In meinem zweiten Seniorenjahr konnte ich schon bei den Olympischen Spielen starten! Mit einer Goldmedaille im Gepäck durfte ich Turin als Olympiasieger verlassen! In den nächsten 3 Jahren konnte ich 3 Bronzemedaillen gewinnen und 26 Mal das Weltcup-Podest erklimmen!
Doch der Weg blieb nicht immer so erfolgreich. Schlechte Leistungen und private Probleme zwangen mich 2010 in die Knie. Rauswurf aus der Nationalmannschaft und wenig Perspektiven. Mein Ziel, die Heim WM in Ruhpolding, wurde mir trotz WM-Norm verwehrt und somit entschloss ich mich, einen neuen Weg einzuschlagen, der allerdings einige Risiken beinhaltete!
Ich kündigte meinen Beamtenstatus bei der Bundespolizei und musste mein Haus verkaufen, um mich vollends meiner Leidenschaft widmen zu können. Nach der Trennung vom deutschen Skiverband und 2,5 Jahren Wartezeit auf meinen Pass, konnte ich 2014 endlich für Belgien starten! Doch leider 3 Wochen zu spät für die Olympischen Spiele 2014. Auf fast eigene Faust und wenig finanzielle Mittel, versuchte ich den Anschluss im Weltcupzirkus zu schaffen. Aber ein Achillessehnenriss und das Pfeiffersche Drüsenfieber haben mich wieder zurückgeworfen. Doch aufgeben war und ist für mich KEINE Option“, so Rösch auf seiner Crowdfunding-Seite.
Hilf ihm, seinen Traum von Olympia zu verwirklichen! Denn nur mit eurer Unterstützung, kann er den Weg nach Pyeongchang gehen, um seine Karriere gebührend abzurunden. „Ein langer, steiniger Weg neigt sich dem Ende! So manche Sportlerkarieren überdauern keine 12 Jahre im Hochleistungssport… meine schon!“