Dem Ägypter droht mit seinem Team das vorzeitige WM-Aus.
Alle ägyptischen Hoffnungen bei der Weltmeisterschaft ruhten auf Superstar Mohamed Salah. Doch nach seiner schweren Schulterverletzung im Champions League Finale gegen Real Madrid bangte das ganze Land erst einmal, ob Salah überhaupt wieder fit wird. Nun ist Ägypten nach der Auftaktniederlage und dem gestrigen 1:3 gegen Russland so gut wie ausgeschieden und eine überragende Saison des "Königs" bekommt zum Ende hin einen kleinen Knacks.
Ägyptens Nationaltrainer Héctor Cúper musste sich nach der 0:1-Niederlage zum Auftakt gegen Uruguay den Vorwurf gefallen lassen, sein Team durch die Nichtberücksichtigung Salahs selbst geschwächt zu haben. Er gab jedoch an, seinen Superstar in Toppform zu benötigen. Gestern spielte der Mann vom FC Liverpool , seine Präsenz alleine reichte aber nicht für einen Sieg gegen selbstbewusst aufspielende Russen. Salahs Elfmetertor zum 1:3 war dann nur noch Ergebniskorrektur. Auffällig war, dass er, anders als in Liverpool, kaum in der Sturmspitze zu finden war, sondern sich fast ausschließlich auf seine rechte Seite fallen ließ.
Rennen um den Ballon d'or damit entschieden?
Die Fußballwelt war sich einig: Nach Salahs überragender Saison mit 44 Treffern in 52 Pflichtspielen für Liverpool war der 26-Jährige ein heißer Kandidat bei der Wahl zum besten Fußballer der Welt Ende des Jahres. Die letzten zehn Verleihungen wurden von Cristiano Ronaldo und Lionel Messi dominiert, der letzte Preisträger vor der Ära der beiden Superstars war der Brasilianer Kaká.
Doch in Jahren großer Turniere spielt vor allem auch die Leistung bei diesen Events eine nicht unwichtige Rolle. Insofern wird Salah nun vor allem auf Cristiano Ronaldo schauen, der in Portugals erstem Spiel direkt drei Treffer erzielen konnte und darüber hinaus im Champions League Finale mit Real Madrid über Liverpool triumphierte. Mohamed Salah bleibt nur, die starke Leistung aus der ersten Jahreshälfte mit in die neue Saison zu nehmen und sich nicht von den Rückschlägen bei der Weltmeisterschaft unterkriegen zu lassen. Dann werden wir auch weiterhin solche Zaubertore vom Ägypter sehen.