Seit 15 Tagen lassen sich zahlreiche Männer wieder einen Schnurrbart stehen.
Wir schreiben heute den 15. November und ihr wundert euch von Tag zu Tag mehr, warum ihr immer mehr Menschen mit Schnurrbart seht? Egal ob auf Arbeit, in der Fußgängerzone oder im TV. Für euch schon mal als Entwarnung – die Hälfte der Schnurrbart-Zeit ist bereits rum. Denn jedes Jahr im November machen Männer beim „Movember“ mit und lassen sich Schnurrbärte (sogenannte „Mo´s“) stehen. In Deutschland bekannt geworden ist es schon vor Jahren durch viele Handballspieler und -trainer. Beim Movember setzt man ein Zeichen für Männergesundheit und die Handball-Stars um Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki und Jogi Bitter zeigen auch nun wieder stolz ihren Schnurrbart für die gute Sache.
Auch wenn der Mo erst einmal witzig ausschaut, steckt dahinter ein ernstes Thema: die Gesundheit der Männer. “Mo Bro’s” und “Mo Sisters” – so nennen sich die Teilnehmer selbst – wollen auf die Krankheiten aufmerksam machen, die oftmals verschwiegen werden, jedoch eine große Auswirkung auf die männliche Gesellschaft haben. Darunter zählen zum Beispiel Prostata- oder Hodenkrebs, aber auch psychische Erkrankung, die keine Seltenheit mehr sind. Gegründet wurde deshalb eine Foundation, die durch ein Statement im Monat November andere Männer ermutigen möchte, sich für die eher negativen dennoch wichtigen Themen zu sensibilisieren. Wie könnte das besser geschehen als mit einem Schnurrbart, der jedem auffällt? In Deutschland wächst die Anhängerschaft immer mehr. Die Kölner Haie sind auch wieder dabei:
Und wichtig ist: jeder kann mitmachen, ob alleine oder in einer Gruppe: Die Movember-Gemeinde lädt dazu ein Teil einer ganz besonderen Community zu sein. Mitmachen kann man nicht nur im realen Leben, sondern auch im Internet. Begutachten und bewerten von anderen Schnurrbärten macht noch mehr Spaß, als sich selber einen stehen zu lassen. So haben auch die Frauen etwas zu gucken. Denen liegt die männliche Gesundheit natürlich auch sehr am Herzen. Eine prominente Unterstützerin der Movember-Bewegung ist die Sportreporterin Laura Wontorra:
Unterstützt wird die Kampagne, die den ganzen November über lang geht, von der DKB Handball-Bundesliga, in Zusammenarbeit mit dem Wilkinson Handball Mo’tivation Netzwerk. Mit dem Hashtag #wilkinsonhandballmotivation kann man seinen Verein unterstützen und seine Freunde auf die Aktion aufmerksam machen.
Doch woher kommt das Ganze eigentlich? Im Jahr 2003 wurde der Movember in Australien ins Leben gerufen. Das „Mo“ leitet sich aus dem englischen „Moustache“ für „Bart“ ab. Seit fünf Jahren ist der Tag auch in Deutschland bekannt. Durch die Einbeziehung der großen Handballcommunity durch die DKB Handball-Bundesliga wuchs das Unteresse sehr schnell an. Auch der Kapitän der deutschen Handballnationalmannschaft, Uwe Gensheimer, lässt sich für den guten Zweck einen „Mo“ stehen und agiert als offizielles Testimonial der diesjährigen Movember-Kampagne von Wilkinson Sword. Um allen Mo Bros und Mo Sistas das gemeinsame Spendensammeln zu erleichtern, bietet Wilkinson unter dem Claim „Get Your Mo’tivation Here!“ ein Movember-Netzwerk, in das man als bestehendes Team oder einzelnes Mitglied eintreten kann. Die Mitglieder können über soziale Netzwerke auf das Thema Männergesundheit aufmerksam machen. Wer helfen will, kann sich hier anmelden . Auch wenn der Movember nur noch 15 Tage geht, könnt ihr natürlich rund um die Uhr, das ganze Jahr über spenden, darauf aufmerksam machen und ihr könnt euch natürlich immer einen Schnurrbart stehen lassen. Da kann man sich die wildesten Popelbremsen stehen lassen. Spätestens zum nächsten Movember in 2017 wird dich dann jeder um deinen Mo beneiden.
Hier kannst du einen Mo wachsen sehen: