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Nach 18 Spielen bereit für Jogi

Benjamin Henrichs steht vor Länderspiel-Debüt

In der letzten Woche nominierte Jogi Löw überraschend drei Neulinge. Neben Olympia-Shooting-Star Serge Gnabry und Wolfsburgs 13 Millionen Sommer-Transfer Yannick Gerhardt wurde mit Benjamin Henrichs ein vor einem Jahr noch nahezu unbekannter Youngster nominiert. Henrichs spielt seit 2004 bei Bayer Leverkusen und durchlief dort alle Jugendteams. Seit der letzten Saison gehört der 19-Jährige zum Profikader. Am 20. September 2015 debütierte der offensive Mittelfeldspieler für das Lizenzteam des Werksklubs. Seinen Durchbruch schaffte Henrichs im Wintertrainingslager von Bayer. Dort überzeugte er auf der für ihn ungewohnten Position des Außenverteidigers und konnte sich zum Ende der Rückrunde sogar einen Stammplatz erkämpfen . Aktuell steht der Leverkusener bei 18 Bundesliga-Spielen.

In dieser Saison ist der gebürtige Bocholter darüber hinaus mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold, der höchsten Auszeichnung im deutschen Jugendfußball, ausgezeichnet worden. Die Ehrung seht ihr im Video.

Ehemalige „Problemposition“ besetzt

Auch in der Nationalmannschaft legte der Sohn einer ghanaischen Mutter eine Bilderbuchkarriere hin. Von der U15 bis zur U21 durchlief er sämtliche Junioren-Nationalteams. Insgesamt kommt er dabei auf 36 Spiele und acht Tore. Am Freitag beim WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino könnte Henrichs seine Premiere für die A-Nationalmannschaft feiern und sich somit beim DFB „festspielen“. Denn theoretisch könnte der umgeschulte Außenverteidiger auch für Ghana spielen, dies war für ihn jedoch nie eine Option.

Mit Henrichs, der sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite einsetzbar ist, braucht sich Joachim Löw nun definitiv keine Sorgen mehr auf der ehemaligen „Problemposition“ des Außenverteidigers machen. Nachdem Jonas Hector und Joshua Kimmich aktuell gesetzt sind, gibt es nun auch einen Backup mit extrem hohen Qualitäten.

Was sein Trainer Roger Schmidt von Henrichs hält, seht ihr hier:

Autor: Michael Knüppel

Bildquelle: GettyImages