+++ Hinter den zusätzlichen Anstoßzeiten steckt laut RB-Sportdirektor keine Geldgier +++
Ralf Rangnick hat sich vor dem Duell mit Bayer Leverkusen für Montagsspiele in der Bundesliga ausgesprochen. Der Sportdirektor von RB Leipzig verteidigte die Ansetzungen und erklärte, dass Geld bei der Ansetzung der fünf Partien an einem Montag keine Rolle gespielt habe.
"Das Ganze hat keinen kommerziellen Hintergrund, die fünf Montage machen weniger als ein Prozent der TV-Gelder aus. Der Sinn der Montagsspiele ist, dass die Klubs, die am Donnerstag Europa League spielen, einen Tag länger Pause haben", sagte Rangnick im Interview mit dem Sportbuzzer. Das sei keine Zerstückelung des Spieltages, "das hat nichts mit Geldgier zu tun, sondern ist sinnvoll und mehr als nachvollziehbar".
Er betrachte die zusätzlichen Montagsspiele eher als Chance, die Bundesliga im internationalen Vergleich zu stärken. "Um möglichst viele Punkte für die Rangliste der UEFA zu sammeln", sagte Rangnick und argumentierte weiter: "Und auch um den Sonntagsspieltag des Amateurfußballs ein Stück weit zu schützen."
Mainz 05 kritisiert das Ansetzungsverfahren der Montagsspiele
Die Kritik der Montagsspiele ist sehr präsent, besonders bei den fans, doch zuletzt kamen vor allem beim 1. FSV Mainz 05 Proteste und Unverständnis auf. Die Nullfünfer tragen am kommenden Montag, den 16. April, ein Montagsspiel gegen den SC Freiburg aus. Und wie ihr sicher grad bemerkt, nimmt keines der Teams in dieser Spielzeit am Europapokal teil. "Fünf von 305 Spielen finden montags statt. Es wird künftig kein einziges Spiel mehr als jene fünf montags stattfinden.“ Außerdem verwies Rangnick darauf, dass "alle 18 Erstligisten ja zu den fünf Montagsspielen gesagt haben. Und es ist auch Fakt, dass dieses Bekenntnis am vergangenen Freitag erneuert wurde".