Viktoria Rebensburg gehörte beim Auftaktrennen in St. Moritz zu den Favoritinnen
Einen bitteren Ausgang hätte das Rennen aus deutscher Sicht nicht haben können. Viktoria Rebensburg lieferte zwei Drittel der Strecke ein perfektes Rennen, lag in allen Zwischenzeiten vorne. Doch dann verhaute sie die Einfahrt in den Zielhang und purzelte im letzten Moment vom Podest. Rebensburg muss sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Doch Deutschlands beste Skirennläuferin nahm es direkt nach dem Rennen sportlich und blickt optimistisch auf die nächsten Medaillenchancen. Die Goldmedaille sicherte sich die Österreicherin Schmidhofer vor Tina Weirather aus Lichtenstein und Lara Gut aus der Schweiz.
Rebensburg will weiter Gas geben
Die 27-Jährige Olympiasiegerin von 2010 präsentierte sich zuletzt in starker Verfassung und macht sich durchaus Hoffnungen auf einen Medaillenrang. Auch bei der Abfahrt und im Riesenslalom gehört die Deutsche inzwischen zur Weltspitze und schielt jeweils auf einen Platz auf dem Treppchen. Der DSV erhofft sich mindestens drei Medaillen bei den Wettkämpfen. Die Hoffnungen des DSV liegen neben Rebensburg vor allem bei den Herren. Hier wird das Team von Felix Neureuther angeführt. Für den 32-Jährigen schließt sich dabei ein Kreis, denn vor 14 Jahren startete er erstmals bei einer Ski-WM und dies ebenfalls in St. Moritz. Inzwischen kann Neureuther 12 Weltcup-Siege und 4 WM-Medaillen vorweisen. Auch wenn es für den Slalom-Spezialisten in dieser Saison noch keinen Sieg gab, will er in der Schweiz noch mal voll angreifen und ist mit seiner Erfahrung ist er immer für ein Ausrufezeichen gut.
Als Ersatzfahrer zum Sieg
Zuletzt musste Neureuther beim Weltcup in Stockholm verletzungsbedingt aussetzen. Als Ersatz ging der 24-jährige Linus Strasser an den Start und gewann überraschend das Rennen im Parallel-Slalom. Mit seinem ersten Weltcup-Sieg im Rücken strotzt Strasser nun vor Selbstvertrauen und würde bei der WM gerne nachlegen. Er ist ein Kandidat für den Slalom und den Riesenslalom sowie den Teamwettbewerb, der im Parallelslalom ausgetragen wird.
Die dritte Medaillenhoffnung der Herren ist Stefan Luitz. Der WM-Dritte im Team von 2013 fuhr zuletzt in Garmisch-Partenkirchen auf Rang drei und bewies nach seiner schweren Verletzung erstmals wieder, dass an einem guten Tag auch mit ihm zu rechnen ist.
Vor allem im Team haben die deutschen Trainer somit die Qual der Wahl und wir hoffen auf eine erfolgreiche WM und wünschen uns ähnliche Jubelbilder wie von Linus Strasser in Stockholm.