Der englische Verband greift künftig härter gegen Schwalben durch
Timo Werners Schwalbe aus dem Spiel gegen Schalke ist Vielen sicher noch im Gedächtnis. Dass so etwas unsportlich ist und nicht auf den Platz gehört, ist klar, aber die Machtlosigkeit gegen solche Situation sorgt für Rumoren in der Magengegend eines jeden Fußballfans. In England hat man nun eine Möglichkeit gefunden dagegen vorzugehen. Der englische Fußball-Verband hat eine Regeländerung erwirkt, um künftig verstärkt gegen Schwalben und andere Täuschungsversuche zu ermitteln. Ab der kommenden Saison können im Spiel nicht geahndete Schwalben im Nachhinein bestraft werden. Bei klaren Beweisen, dass der Schiedsrichter getäuscht wurde und fälschlicherweise auf Elfmeter oder Platzverweis entscheidet, kann die FA im Nachhinein mit ihrem "Fast Track"-System reagieren.
Ein Gremium aus einem ehemaligen Schiedsrichter, einem Ex-Spieler und einem ehemaligen Trainer wird die betreffende Szene dann unabhängig voneinander analysieren und die FA darüber informieren, ob es von einer "erfolgreichen Täuschung eines Match-Offiziellen" ausgeht. Aber: nur wenn alle drei der festen Ansicht sind, wird es eine Strafe geben.
Das sogenannte "Fast Track"-System hilft der FA schon seit der Saison 2004/2005 bei Regelverstößen. Dort kann man im Nachhinein gegen Aktionen vorgehen, die eine Rote Karte zur Folge gehabt hätten, vom Schiedsrichter aber nicht gesehen worden sind. In diesem Fall ist eine Zwei-Spiele-Sperre die Folge. Bei Schwalben soll das Strafmaß sogar noch höher liegen. Durchaus auch eine Regeländerung, die für den DFB überlegenswert sind, um der Fallsucht vorzubeugen.
Solche Schwalben wird es dann nicht mehr ohne massive Konsequenzen geben: