Das hatten sich die Verantwortlichen des amtierenden Deutschen Eishockey Meisters anders vorgestellt. Gestern verloren die Adler das entscheidende Spiel der Best-of-Three-Serie gegen die Kölner Haie mit 2:4. Somit verpasste das Team von Boss Daniel Hopp, Sohn des Mäzen Dietmar Hopp, die Playoffs und kann seinen Titel der Vorsaison nicht verteidigen. Das Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey Liga verfehlte das Saisonziel somit klar. In der letzten Saison konnte die erste Meisterschaft seit 2007 gefeiert werden und in diesem Jahr wollten die Adler ihren siebten Meistertitel erobern und mit Rekordmeister Eisbären Berlin gleichziehen.

Superstar Goc fast die ganze Saison verletzt

Um dieses Ziel zu erreichen, verpflichtete Mannheim vor der Saison den deutschen NHL-Star Marcel Goc. Mit seinen 699 NHL-Partien sollte er gemeinsam mit ebenfalls NHL-Rückkehrer Jochen Hecht das Team der Adler führen. Doch Goc war fast die komplette Saison verletzt. Nur drei Spiele absolvierte der 32-Jährige. Trotz einer nur mäßigen Saison und Platz Zehn, der auch nur knapp für die Pre-Playoffs berechtigte, strömten trotzdem im Schnitt fast 11.000 Zuschauer zu den Heimspielen in die SAP-Arena. Das Interesse am Eishockey in der Region ist ungebrochen. Mit einem fitten Marcel Goc und dem großen Einfluss von Familie Hopp werden die Adler Mannheim im nächsten Jahr sicherlich einen neuen Angriff auf den siebten Titel nehmen.

Autor: Michael Knüppel
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