US-Sportartikelhersteller strebt ins Fußballgeschäft
Der Vice President Europe von Under Armour, Chris Bate, erläuterte beim diesjährigen SPOBIS die Pläne des US-Sportartiklers für den deutschen und europäischen Markt. Als größte Herausforderung sieht der Europa-Chef des Unternehmens den Aufbau von Brand Awareness in Deutschland. „Wenn man die richtigen Investitionen tätigt, kann diese aber natürlich erhöht werden“, sagte Bate beim Kongress in Düsseldorf und fügte an: „Wir wollen in Deutschland investieren.“ Bislang rüstet Under Armour im deutschen Fußball lediglich den FC St. Pauli aus. „Es gibt eine Vielzahl an Clubs, die wir beobachten.“ Darüber hinaus äußerte sich der Europa-Chef von Under Armour gegenüber Sponsors zu den Plänen des Unternehmens, mit weiteren Testimonials im europäischen Fußball abzuschließen. Bisher ist Jonathan Tah von Bayer 04 Leverkusen das Gesicht der Marke im deutschen Raum. „Wir werden in den nächsten zwölf Monaten einen europäischen Top-Fußballspieler unter Vertrag nehmen“, verriet Bate und kündigte an: „Wir können aber unsere Athleten nicht nur in der Ecke parken, sondern wollen mit ihnen auch aktivieren.“ Neben Fußball steht für Bate aber auch der Running-Bereich zukünftig im Mittelpunkt.
Größter Börsenabsturz seit 3 Jahren für Under Armour
Under Armour hat am Dienstag den größten Kurssturz der Firmengeschichte einstecken müssen. Die Aktien des Sportartikel-Herstellers stürzten im vorbörslichen US-Geschäft um ein Viertel ab und waren mit 21,80 Dollar so billig wie zuletzt vor drei Jahren. Der Sportartikler aus Baltimore steigerte den Umsatz im abgelaufenen Quartal zwar um zwölf Prozent auf 1,31 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings mit 1,41 Milliarden Dollar gerechnet. Für das laufende Jahr stellte das Unternehmen Erlöse von 5,4 Milliarden Dollar in Aussicht, mehr als 500 Millionen Dollar weniger als bislang erwartet. Der Reingewinn schrumpfte auf 104,9 von 105,6 Millionen Dollar.