News

Sie wollen doch einfach nur spielen

Afrika-Cup-Verweigerer droht Ärger mit der FIFA

Joel Matip und Eric-Maxim Choupo-Moting haben sich bereits weit vor dem laufenden Afrika-Cup entschieden nicht für ihr Land aufzulaufen, sondern weiter beim Verein um ihre Stammplätze zu kämpfen. Nun schaltet sich die FIFA ein und warnt die Trainer diese Spieler während der eigentlich Abstellungsperiode einzusetzen. Für diesen Fall wird es eine Untersuchung der Disziplinarkommission geben.

Laut Artikel 5 der FIFA-Regularien darf Matip aufgrund der eigentlichen Nominierung für das Turnier in Gabun derzeit nicht in Klubwettbewerben spielen, es sei denn, der Verband erteilt ihm dafür die Freigabe – und genau diese steht noch aus.

So kann es passieren, dass Finaleinzug Kameruns die beiden Spieler erst wieder ab dem 11. Februar für ihre Vereine spielberechtigt sind. Für alle eine unbefriedigende Situation. Liverpool hat in einer Erklärung bereits angekündigt eine schnelle und eindeutige Klärung zu erwirken.

Ärger gibt es auch von zuhause. Kameruns Fußball-Ikone Roger Milla hat scharfe Kritik an den Nationalspielern geäußert, die auf das Turnier verzichten und stattdessen lieber für ihren Verein auflaufen wollen: „Nein zu seinem Land zu sagen ist Verrat. Du kannst dein Land nicht erpressen. Nie im Leben. Sie wissen, dass Kamerun niemals Erpressung akzeptieren wird. Wenn sie es vorziehen, für ihren Klub zu spielen, dann sollen sie in ihrem Klub bleiben.“

Kamerun kam im ersten Spiel nicht über ein 1:1 gegen Burkina Faso hinaus. Hier könnt ihr die Highlights sehen: