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Videobeweis bringt Spanien in die K.o.-Runde

Portugal und Spanien ziehen ins Achtelfinale der Fußball-WM ein.

So eng war es bisher noch in keiner Gruppe. Spanien und Portugal reichen jeweils ein Unentschieden gegen Marokko und Iran, um in das Achtelfinale der Weltmeisterschaft einzuziehen. Beide Teams profitieren dabei am Ende vom Videobeweis.

Zuerst jedoch brachte Ricardo Quaresma die Portugiesen mit einem schönen Außenristschuss ins lange linke Eck in der 45. Minute in Führung. Kurz nach Wiederanpfiff wird Superstar Cristiano Ronaldo im iranischen Strafraum gelegt. Während Schiedsrichter Enrique Caceres aus Paraguay zunächst nicht reagiert, können ihn seine Videoschiedsrichter-Assistenten umstimmen. Den nun fälligen Strafstoß kann Irans Torhüter Alireza Beiranvand jedoch entschärfen. Ronaldos Fehlschuss war der erste vergebene WM-Elfmeter überhaupt für Portugal.

In der folgenden Spielzeit stand dann erneut der Videoschiedsrichter im Mittelpunkt. In der 82. Minute attackierte Ronaldo seinen Gegenspieler Morteza Pouraliganji von hinten und traf ihn dabei mit dem Ellenbogen im Gesicht. Nachdem der Schiedsrichter auch hier erst einmal abwartend reagierte, stimmten ihn auch diesmal die Männer im Ohr um. Doch auch die Bilder gaben nicht wirklich Aufschluss. Ein absichtlicher Ellenbogenschlag kann Ronaldo nicht unbedingt unterstellt werden. Ein Foul war es aber in jedem Fall. Schiedsrichter Caceres wählte den Mittelweg und zeigte dem Portugiesen die Gelbe Karte.

Auch Spanien zittert sich ins Achtelfinale

Gegen das bereits ausgeschiedene Marokko zittert sich Spanien zu einem 2:2, was für den Sieg in Gruppe B reicht. Boutaib brachte die Nordafrikaner in der 14. Minute in Führung, ehe Isco fünf Minuten später ausgleichen kann. Zehn Minuten vor Schluss gehen die Marokkaner nach einer Ecke erneut in Führung.

Dann die 91. Minute: Carvajal flankt von rechts in die Mitte, Aspas schiebt den Ball technisch brilliant mit der Hacke am Torwart vorbei. Doch der Assistent an der Seitenlinie hebt die Fahne und zeigt Abseits an. Jubeln können die Spanier jedoch kurze Zeit später, denn Schiedsrichter Irmatow aus Usbekistan wird aus der Videozentrale überstimmt, der Last-Minute-Ausgleich zählt und Spanien zieht als Gruppensieger ins Achtelfinale ein, statt vorzeitig nach Hause zu müssen.

Portugal trifft damit am Samstag auf den ungeschlagenen Sieger der Gruppe A, Uruguay. Sonntag muss Spanien gegen Gastgeber Russland ran, um den Einzug ins Viertelfinale klarzumachen, diesmal dann vielleicht etwas früher und ohne Unterstützung des Videobeweises.