Kooperation zwischen China und Deutschland nimmt konkrete Formen an
...kommt auf wirre Gedanken. Der Chinesische Fußballverband und der DFB haben kürzlich erst ihre seit 2004 laufende Kooperation verlängert. Damit einhergehend, wurde nun die erste Vereinbarung für die kommende Saison getroffen. Die U20-Fußball-Nationalmannschaft Chinas spielt künftig außer Konkurrenz in der Regionalliga Südwest. Die 19 Mannschaften in der Südwest-Staffel hätten zweimal pro Saison spielfrei, an diesen Tagen soll beide Male vor heimischem Publikum gegen die chinesische Auswahl gespielt werden. "Alle 19 Klubs der Liga haben ihre Zustimmung signalisiert, dass die Chinesen mitspielen", sagte der Geschäftsführer der Regionalliga Südwest Felix Wiedemann der Bild: "Ich sehe deshalb das Projekt auf einem sehr gutem Weg." besonders angetan sind die Stuttgarter Kickers. Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer sagte gegenüber swr.de Folgendes: „Eine großartige Idee. Wir freuen uns schon heute auf die beiden Heimspiele, rollen dem chinesischen Olympiateam den roten Teppich aus."
Der Grund für das Wohlwollen liegt auf der Hand. Für jedes Spiel erhält der Regionalligist wohl 15.0000 Euro und hätte noch zusätzliche Einnahmen durch Ticketverkäufe. Auch die TV-Vermarktung ist sicher nicht zu verachten. Wird das Spiel etwa 14 Uhr in Deutschland angepfiffen, ist es in China 20 Uhr und somit wohl ein Garant für viele Zuschauer und dementsprechend hohe Werbeeinnahmen.
China will sich mit dieser Eingliederung in die vierthöchste Spielklasse auf die Olympischen Spiele 2020 in Japan vorbereiten. Die chinesische U20-Auswahlwird ihr Quartier wohl in der Nähe von Heidelberg beziehen, um von da aus keine allzu weiten Wege zu jedem Team zu haben.