+++ Sorge um Formel-1-Helden nach Lungentransplantation +++
Überraschend macht die Nachricht die Runde, Niki Lauda (69) habe sich einer Lungentransplantation unterzogen. Wie steht es wirklich um die Gesundheit der Formel-1-Legende?
Laut einer gemeinsamen Stellungnahme des Allgemeinen Krankenhauses in Wien und der Familie des 69-Jährigen ist die Operation problemlos verlaufen.
Es ist momentan alles in einem sehr guten Verlauf und wir sind sehr zufrieden,äußerte sich der behandelnde Arzt Walter Klepetko zuversichtlich zu Laudas Genesung gegenüber dem ORF.
Lauda müsse allerdings mit einem längeren Aufenthalt im Krankenhaus rechnen. Während jüngere Patienten in der Regel nach zwei oder drei Wochen entlassen werden könnten, gehe man bei dem 69-Jährigen auf Nummer sicher, so Klepetko.
Wegen einer schweren Lungenerkrankung habe der Österreicher seinen Urlaub abgebrochen und kürzlich eine Spenderlunge erhalten.
Bereits bei den letzten Formel-1-Rennen in Hockenheim (22. Juli) und Ungarn (29. Juli) war der Aufsichtsratschef vom Mercedes-Team um den britischen Weltmeister Lewis Hamilton nicht dabei.
Seit Flammen-Crash von 1976 gesundheitlich angeschlagen
Noch immer leidet Lauda unter den Spätfolgen seines Horrorunfalls auf dem Nürburgring im Jahr 1976. Mit schweren Verbrennungen hatte der dreifache Weltmeister den Feuer-Crash überlebt. Einige Organe des Österreichers wurden allerdings stark in Mitleidenschaft gezogen - die Lunge teilweise verätzt.
Es ist bereits die dritte Transplantation für Lauda. Sein Bruder Florian spendete ihm 1997 eine Niere. Eine zweite Niere bekam er 2005 von seiner späteren Ehefrau Birgit.
Unvergessen bleibt sein heldenhaftes erstes Rennen nur 42 Tage nach dem Unfall. In Monza erfuhr er sich damals den vierten Platz, als wäre nichts gewesen.
Die schnelle Rückkehr gehörte zu meiner Strategie, nicht lange daheim zu sitzen und darüber nachzugrübeln, warum und wieso mir das Ganze widerfahren ist,erklärte das Formel-1-Urgestein später seine ungebremste Motivation.