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Zika-Virus, schmutzige Gewässer und Doping

Um die Olympischen Spiele in Rio wird heiß debattiert

Es sind nur noch etwas mehr als zwei Monate bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, doch statt großer Vorfreude gibt es viele Problemthemen. Neben der immer wieder kritisierten Qualität der Gewässer, die für die Sportler sogar gesundheitsschädlich sein sollen, bereitet vielen Ärzten und Sportlern auch das Zika-Virus große Sorgen. Immer mehr Menschen in Brasilien und besonders in Rio stecken sich mit dem Virus an und eine Ärztevereinigung hat sogar bereits eine Verschiebung der Spiele angeraten. Darüber hinaus erwägen bereits einige Sportler, wie der NBA-Star Pau Gasol, aus Angst vor einer Ansteckung einen Olympiaverzicht.

Doch besonders die Doping-Diskussion und die Sperrung des russischen Verbands belastet die Vorfreude auf das Megaevent. Am 17. Juni entscheidet der Weltverband IAAF, ob alle russischen Sportler von den Olympischen Spielen ausgeschlossen werden.

Issinbajewa erhebt Doping-Vorwürfe gegen andere Verbände

Die russische Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa erhebt nun Vorwürfe über systematisches Doping in Kenia, den USA und auch in Deutschland. Sie wittert eine gezielte Kampagne gegen den russischen Verband und spricht sich klar, gegen eine Sperrung von Sportlern aus, die nicht des Dopings überführt wurden.

Tatsächlich droht dem Weltverband bei einem kollektiven Ausschluss aller russischen Sportler eine Klagewelle, da dies die wirtschaftlichen Existenzen vieler Sportler bedrohen würde. Dies gilt auch für die 33-jährige Issinbajewa. Die zweifache Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin (davon vier Mal in der Halle) plant nach Ihrer Babypause das Comeback für Rio. In Ihrer Karriere hat sie 30 Weltrekorde aufgestellt (im Video seht ihr ihren Sprung über 5,06 Meter) und wurde nie positiv auf Dopingmittel getestet. Man darf gespannt sein, wie die Entscheidung am 17. Juni ausfällt, denn die kann und wird den Sport und die Olympischen Spiele massiv beeinflussen.

Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages