In zwei Tagen ist es wieder soweit: Die mit Abstand zuschauerstärkste Sportliga der Welt geht in ihre 117. Saison. Die Major League Baseball (MLB) zog im vergangenen Jahr insgesamt über 72 Millionen Menschen in die Stadien der Vereinigten Staaten von Amerika. Das entspricht einem Schnitt von rund 30.000 Zuschauern pro Spiel, immerhin noch Platz 3 im internationalen Vergleich.

30 Teams kämpfen in der Regular Season in zwei Ligen und sechs Divisionen um insgesamt acht Plätze in der Post Season, bevor es am 23. Oktober in die Finalrunde, die World Series, geht. In der regulären Saison wird jedes Team jeweils 19 Mal gegen seine vier Divisions-Gegner antreten. Hinzu kommen je sechs oder sieben Spiele gegen die zehn weiteren Ligateams der anderen beiden Divisionen sowie 20 Matches gegen Teams der anderen Liga. Insgesamt 162 Spiele pro Team sorgen so für einen vollgepackten Terminkalender und die riesigen Zuschauerzahlen.

Vom 4.-6. Juni wird in Secaucus, New Jersey gedraftet. Neue Talente aus dem College-Baseball werden den Teams zugeordnet und bringen so nochmal frischen Wind in die Saison.

7 Spiele ins Glück

Titelverteidiger sind die Houston Astros, die in der vergangenen Saison erstmals die World Series gegen die Los Angeles Dodgers gewinnen konnten. Beide Teams konnten in der Regular Season jeweils über 100 Spiele gewinnen. Den ersten Matchball in Spiel Sechs beim Stand von 3:2 für Houston konnten die Texaner noch nicht für sich entscheiden, sodass das siebente Spiel über den neuen Champion entscheiden musste.

Rekordchampion sind die New York Yankees mit insgesamt 27 World-Series-Siegen. In der letzten Saison mussten sie sich im Halbfinale dem späteren Champion geschlagen geben. Ein Wermutstropfen in dieser Saison ist dabei der Ausfall von First Baseman Greg Bird, der sich einer Knöcheloperation unterziehen muss und die ersten sechs bis acht Wochen ausfallen wird und bereits nahezu die komplette Vorbereitung verpasste.