Andy Murray kann Nummer Eins der Welt werden
Seit 2011 dominiert der Serbe Novak Djoković das Herren-Tennis. Seit nunmehr über 200 Wochen führt er die ATP-Weltrangliste an und dominiert seine Gegner nach Belieben. Im Juni dieses Jahres gewann der Schützling von Boris Becker nun auch noch erstmals die French Open, nachdem er zuvor dreimal im Finale verlor. Durch seinen Triumph hatte der Serbe mit 16.950 die höchste je erreichte Punktzahl seit der Einführung der neuen Berechnung der ATP-Weltrangliste in 2009. Doch seit dem Sieg in Paris folgte nur noch ein Turniersieg des „Djokers“. Nach diesem Sieg habe er die Leidenschaft verloren. Nichts ist mehr von dem Spieler zu sehen, der in sich zu ruhen schien. Im Gegensatz zu Djoković spielt der Schotte Andy Murray aktuell das beste Tennis seiner Karriere. Am Sonntag gewann er nur eine Woche nach dem Triumph in Peking auch in Shanghai.
Nummer Eins der Welt so nah wie nie
Durch die überraschende Schwächephase der Nummer Eins, konnte der Weltranglisten-Zweite Murray in den letzten Monaten viele Punkte gut machen. Der Olympiasieger von Rio gewann in diesem Jahr neben Wimbledon unter anderem auch das Masters in Rom. Bei den Australien Open und den French Open wurde er jeweils Zweiter und musste sich dem „Djoker“ geschlagen geben. Doch da der Serbe auf Grund der Berechnung der Weltrangliste die guten Ergebnisse des Vorjahres verteidigen muss, ist für den Schotten sogar noch die Nummer eins möglich. Falls dies wirklich passiert, wäre er der erste Tennisspieler aus Großbritannien, der jemals an der Spitze der ATP-Weltrangliste stand. Die Highlights seines Olympiasieges seht ihr unten im Video.
Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages