Die besten Segelklubs aus Europa kamen an diesem Wochenende zum Finale der Sailing Champions League nach Porto Cervo auf Sardinien in Italien zusammen. Vor der traumhaften Kulisse des gastgebenden Yacht Club Costa Smeralda im Nordosten der Insel werden die teilnehmenden 32 Teams drei Tage lang um den Titel "Bester europäischer Segelklub" kämpfen.

Zu den Favoriten zählte neben dem Norddeutschen Regatta Verein als Sieger der Vorläufe in St. Petersburg und dem Segelclub Mattsee, dem Gewinner der Vorläufe im schweizerischen St. Moritz, sicherlich auch der Deutsche Touring Yacht-Club als amtierender Deutscher Meister sowie Sailing-Champions-League-Gewinner 2016. Ddoch der Deutsche Touring Yacht-Club aus Tutzing verpasste die Titelverteidigung in der Champions-League. Beim Sieg des Yacht Clubs Costa Smeralda in Porto Cervo wurde der DTYC nur 23. Das nächste Triple ist dahin - ein Double aber noch möglich.

Der Deutsche Touring Yacht-Club (DTYC) wird in dieser Saison das Triple verpassen. Beim Champions-League-Finale in Porto Cervo vor der Küste Sardiniens landete der Titelverteidiger auf dem letztlich enttäuschenden 23. Platz. Die Crew um Steuermann Maximilian Weiss, die Brüder Luis und Marco Tarabochia sowie Taktiker Dominik Müller hatte Win dun Wellen nicht genügend entgegenzusetzen. Der Klubvorsitzende Wolfgang Stückl erklärte: "Es gab viel Wind und Wellen und wir haben nicht viele schwere Jungs und Mädels im Team."

Im Vorjahr herrschte noch Flaute vor Porto Cervo, was die Tutzinger zum größten Coup ihrer Vereinsgeschichte zu nutzen wussten. Auch am vergangenen Wochenende blitzte die Klasse der DTYC-Segler auf, doch wieder nur bei flauen Bedingungen. Zweimal konnten sie vom nachlassenden Wind profitieren, prompt gewannen die Tutzinger die beiden Rennen. Insgesamt aber hatte die Mannschaft "auf dem offenen Meer bei diesen Bedingungen ein Geschwindigkeitsproblem", so Stückl. Zumal es sich bei vielen Konkurrenten um Profiteams handelt, wie etwa beim neuen Titelträger und Gastgeber Yacht Club Costa Smeralda. Zweiter wurde das russische Team Ost Legal Sailing, vor Societe Nautique aus Genf.

Das Double ist aber noch drin, Mitte Oktober wird der erstmals ausgetragene Liga-Pokal, und Anfang November das Bundesliga-Finale ihre Sieger finden. Dort liegen die Tutzinger, die gerade erfolgreich am Nord Stream Race teilgenommen haben. Vom 2. bis 4. November findet die letzte große Segelregatta beim Verein Seglerhaus am Wannsee statt.